In der vergangenen Woche wurde der Fritz-Bender-Baupreis 2024 verliehen. Erhalten haben ihn ZRS Architekten Ingenieure für ihr Projekt Woof & Skelle in Bremen. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird von der Fritz-Bender-Stiftung ausgelobt, die sich aus dem Nachlass des Münchner Bauunternehmers und Stuckateurs Fritz Bender gründete. Zu den Stiftungszielen gehört insbesondere die Förderung von biologischen Bauweisen und -stoffen.
ZRS Architekten Ingenieure haben im Bremer Modellquartier „Stadtleben Ellener Hof“ zwei Neubauten realisiert, die neben Kita-Räumen für 120 Kinder und einem Elterncafé noch sieben Wohneinheiten aufnehmen. Als Holzskelettkonstruktion ausgeführt, sind auch Treppenhaus, Aufzugsschacht, Brandwand und Balkone aus Holz gefertigt. Lediglich die Decken kombinieren Brettsperrholz mit Beton-Verbund. Zellulose, Holzfaser und Schaumglas bilden die Dämmung.
Die Fritz-Bender-Stiftung vergibt den jährlich verliehenen Preis bereits seit 1988 an Bauprojekte, die als positive Beispiele für ökologisch-nachhaltiges Bauen gelten können. Zuletzt wurden unter anderem das Feuerwehrhaus in Straubenhardt von wulf architekten (2022), die Schulerweiterung in Berlin von MONO Architekten (2020) und der Umbau einer Scheune zur Bibliothek in Kressborn von Steimle Architekten (2019) damit ausgezeichnet. Bewerben können sich sowohl Bauherren als auch Architektur- und Planungsbüros. Voraussetzung ist, dass das Gebäude öffentlich zugänglich ist oder der Daseinsvorsorge dient. (sbm)
Fotos: Caspar Sessler
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