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16.12.2008
Grün pigmentiert
Friedenshaus von Fuksas in Israel fertig
Das Haus sei von „profunder ethischer Signifikanz“, ließ Massimiliano Fuksas zur Eröffnung des Peres Peace House im israelischen Jaffa Ende Oktober 2008 verlauten. Und weiter: Frieden sei „eine Sensation der Fülle und Heiterkeit, die durch einen Ort oder auch durch Architektur kommuniziert werden kann“. Weniger wuchtige Worte sind wohl kaum möglich angesichts der Non-Profit-Organisation Peres Centre for Peace, die sich unparteiisch dem Frieden in der Dauer-Krisenregion des Nahen Ostens widmet. Diese Organisation ließ sich von Massimiliano und Doriana Fuksas eben das Peace House errichten, das einen Versammlungssaal, Büros, Bibliothek, Café und Lobby enthält.
Das 2.500 Quadratmeter große Gebäude besteht aus unregelmäßigen Elementen aus Beton und Glas, die tagsüber das natürliche Licht gefiltert ins Gebäude lenken und nachts künstliches Licht vom Gebäude abstrahlen. Ein gebäudehoher Luftraum belichtet einen Plaza-artigen Eingangsbereich im Untergeschoss. In dem 550 Quadratmeter großen Erdgeschoss befindet sich die Rezeption und ein Ausstellungsbereich, während die sechs Obergeschosse mit ihren jeweils 600 Quadratmetern Fläche Büros, Cafeteria, den sieben Meter hohen Saal mit 200 Plätzen sowie Konferenz- und Pressebereiche beinhalten. Im sechsten, obersten Geschoss sind zehn Wohnungen untergebracht. Das Haus enthält außerdem eine Bibliothek und Bildungseinrichtungen zur Konfliktforschung.
Die Beton-Fertigteilelemente sind grün pigmentiert. Die Fensteröffnungen aus Glas haben Rahmen aus Edelstahl und Aluminium. Die inneren Wände sind aus Gipskarton, Glas und Aluminium. Im Versammlungssaal dominiert Holz, Sichtbeton und wieder Glas.
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