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18.06.2012

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Würfel der Gerechtigkeit

Friedensgericht in Esch fertig


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„Vérité, Indépendance, Humanité“ – die Fassade verkündet den Anspruch der Institution, die in dem grauen Betonkubus residiert. Vor Kurzem hat das Friedensgericht in Esch-sur-Alzette (Luxemburg) seine neuen Räumlichkeiten bezogen; das vom ortsansässigen Büro Jim Clemes gestaltete Gebäude soll heutige Anforderungen in Bezug auf Arbeitsweisen und Energieverbrauch erfüllen, gleichzeitig durch sein Äußeres das „Bild einer offenen und transparenten Einrichtung der Judikative“ vermitteln.

Der Neubau am Rand des Rathausplatzes leitet vom historisch gewachsenen Stadtzentrum zum neu entstehenden Wohn- und Geschäftsviertel über. Die hellgraue Textilbetonfassade soll den monolithischen Baukörper erden, die großzügigen Fensterflächen sorgen für die Öffnung zum Stadtraum. Ein überdachter Vorplatz mit filigranen Säulen leitet den Besucher vom Rathausplatz zum Haupteingang; hier soll die rundum verglaste Sicherheitsschleuse das Gefühl von „Offenheit und Transparenz“ unterstreichen, so die Architekten.

Dieser Anspruch setzt sich im Gebäudeinneren durch das über alle Stockwerke offene Eingangsfoyer fort. Mit den hellen Betonoberflächen und den anthrazitfarbenen, aufgedruckten Schriftzügen greift das Atrium die Elemente der Außenfassade auf, große Fensterflächen und Oberlichter schaffen einen hellen Raum. Das offene Treppenhaus mit leicht gegeneinander versetzten Galerien verbindet die einzelnen Etagen: Erdgeschoss und erstes Obergeschoss sind Verhandlungssälen und Besprechungsräumen vorbehalten, im zweiten und dritten Stock sind die Räume der Richter, Justizbeamten und Amtsschreiber untergebracht. In den einzelnen Räumen kam ebenfalls großflächig heller Beton zum Einsatz, ergänzt durch Holzflächen aus Mooreiche und Glas. Während in den Sälen im Erdgeschoss sandgestrahltes Glas als Blickschutz dient, öffnen sich Besprechungsräume, Büros und Bibliotheken im Obergeschoss durch große Fenster nach außen und zum Foyer.

Die Architekten begreifen das neue Friedensgericht als „Ort der Mediation und Vermittlung, der durch Offenheit und Transparenz gekennzeichnet ist und in dem sich jeder als freier Mensch fühlen kann“: Olivenbäume als Symbol des Friedens sollen dieser Idee im Betonwürfel zusätzliches Leben einhauchen.


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