Architektur aus Curbs, Rails und Ramps: Das beschauliche Haderslev im Süden Dänemarks scheint eine wahre Skater-Hochburg zu sein, jedenfalls hat das Aarhuser Architekturbüro CEBRA in dem 20.000-Einwohner-Städtchen einen Skatepark mit Street-Sportanlage und Kletterhalle gebaut.
Ziel war es, eine außergewöhnliche Anlage zu entwerfen, die neue Standards für den „unorganisierten Sport“ wie etwa Streetball, Skaten oder BMX-Fahren bietet. Der Streetdome liegt am Hafenbecken der Stadt, und wie der Name vermuten lässt, handelt es sich um eine Art Kuppel, die 40 Meter und damit eine Fläche von 1.500 Quadratmetern überspannt. Der Skater-Iglu mit seinem begrünten Dach erinnert in seinem Konzept an die Løgstør Sports Hall: Beide Hallen sind unbeheizt und nutzen ein Maximum an Tageslicht.
Die kuppelförmige Halle in Haderslev macht nur einen Teil der insgesamt 4.500 Quadratmeter großen Asphaltlandschaft für verschiedenste Sportarten aus. Die Außenfläche haben die Architekten gemeinsam mit den Profiskatern und Designern der Firma Glifberg+Lykke geplant. Der Streetdome öffnet sich mit großen Toren hin zur umgebenden Skaterlandschaft, so dass die Sportler fließend von innen nach außen wechseln können. Im Inneren der Kuppel befinden sich weitere Skate-Pools sowie Kletter- und Boulderwände. Eine Anlage in der Provinz, die Großstadtkids neidisch machen könnte. (lr)
Fotos: Mikkel Frost/CEBRA
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