- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
16.01.2013
Gelassene neue Identität
Freiraumwettbewerb für Humboldt-Forum in Berlin entschieden
9
grauweiss | 17.01.2013 19:47 Uhrgute entscheidung
bin über die zurückhaltung und zeitlosigkeit der beiden erstplatzierten entwürfe positiv überrascht und froh über den verzicht auf modische sperenzchen und designter tristesse a la tilla-durieux-park am potsdamer platz oder dem invalidenpark.
ausserdem hat berlin weiss gott nicht zu wenig grünflächen (meist verwahrlost), da sind die steinernen flächen und die wenigen gut positionierten solitärbäume die richtige antwort.
schick auch die grosszügigen freitreppen und rampenanlagen entlang der spree, die die architektur stellas definitiv aufwerten.
8
flashback | 17.01.2013 15:29 Uhr@Schinkel
...kann nur zustimmen: die Bilder zeigen, was uns an "Scheusale" erwartet! Da können auch ein paar Bäume nicht mehr viel retten. Die Ostfassade "des unbekannten Italieners zu Ehren der tapferen Westberliner Ostmoderne-Vernichter" erinnert verdammt an den Palazzo dei Congressi, EUR (Esposizione Universale di Roma), zum zwanzigsten Jahrestag der Machtübernahme Mussolinis... Warum können wir nicht eifach den 1. Preis des Freiraumwettbewerbs realisieren und das falsche Schloss auf den Sanktnimmerleinstag verschieben?
7
Ben | 17.01.2013 15:01 UhrDie historisierende Haltung Berlins setzt sich fort!
Es war zu erwarten, ist aber mit diesen Beiträgen überdeutlich geworden: Einen Schritt nach vorne will die Stadt Berlin auch mit der Freiraumplanung nicht machen. Gegen Zurückhaltung und große steinerne Flächen ist absolut nichts einzuwenden. Aber in welcher Weise hier historisierende Rekonstruktion betrieben wird lässt die Landschaftsarchitektur verharren und verstauben. Was besonders auffällt ist die Abstinenz einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Themen und Geistern des Ortes. So wird vielmehr der konservierende Blick zurück gepflegt als neue Impulse für die Zukunft zu setzen.
6
Mario Mertens | 17.01.2013 14:57 UhrZurückhaltent
zurückhaltend oder banal einfach?
Am Ende wird oft nur eine Materialstruktur in Photoshop raufgelegt, 3 Bäume, das ist ''Das Neue''
'"und mir gefällt auch die Stella-Fassade in den bbz-Visualisierungen - was Darstellungsweisen alles ausmachen..''
Na, wenn das mal nicht Werbung ala Gottschalk ist!
5
achsel72 | 17.01.2013 11:38 UhrSprachlos vor dem Nichts.....
Die Ergebnisse des Wettbewerbs kann man nur als späte Rache der Schlossgegner bezeichnen (oder einfach als Frechheit), denn viel besser als das vorherige Erscheinungsbild des ehemaligen Aufmarsch- und Parkplatzes sind diese ja wohl nicht. Welch ein Zufall auch, dass am Siegerentwurf ein Schweizer Büro beteiligt ist.
Ein Hurra auf unsere Senatsbaudirektorin.
4
Joko | 17.01.2013 10:07 UhrOh
das sieht doch.. überraschendzeitlos aus. Angenehm wertige Oberflächen, unaufgeregt, zurückhaltend modern. Mir gefällts, und mir gefällt auch die Stella-Fassade in den bbz-Visualisierungen - was Darstellungsweisen alles ausmachen..
3
baumensch52 | 17.01.2013 08:55 UhrFreiraumwettbewerb
Im Zeitalter des demografischen Wandels ist die Wahl von vermutlich Kleinpflaster beim 1. Preis, "sehr gut " gewählt. Rollstuhlfahrer und Rollatorbesitzer werden sich unwahrscheinlich "freuen".
2
Schinkel | 17.01.2013 01:13 UhrScheusale
Bild 3/9 zeigt doch wunderbar, was uns erwartet: Links eine scheußliche protestantische Neorenaissance-Kuppel von Raschdorff zu Ehren der Preußen, und rechts daneben ein scheußliches katholisches Razionalismo-Schloss von einem unbekannten Italiener zu Ehren der tapferen Westberliner Ostmoderne-Vernichter. Bravo Hauptstadt!
10
Schinkel | 18.01.2013 13:32 Uhr@flashback
Die Analogie der Stellaschen Ostfassade zum Palazzo dei Congressi in EUR sehe ich nicht. Liberas Bau ist eine faszinierende Mischung aus kolossaler Säulenordnung und modernistischer Volumetrie; Stellas Fassade dagegen nur hohle neorationalistische Langeweile.