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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Freiraumplanerischer_Wettbewerb_fuer_Oberbillwerder_entschieden_8325667.html

22.08.2023

Atelier Loidl gewinnen in Hamburg

Freiraumplanerischer Wettbewerb für Oberbillwerder entschieden


Das rund 118 Hektar große Areal Oberbillwerder ist neben der HafenCity das zweitgrößte Stadtentwicklungsprojekt Hamburgs. Hier soll nach einem Masterplan von ADEPT der 105. Stadtteil für circa 15.000 Menschen entstehen. Nachdem im Februar dieses Jahres ein Wettbewerb für Mobility Hubs als infrastrukturelle Knotenpunkte und Quartierszentren entschieden wurde, steht nun der Gewinner eines freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs fest. Das Berliner Büro Atelier LOIDL konnte den nicht offenen, einphasigen Wettbewerb mit Teilnahmewettbewerb und nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren für sich entscheiden.

Gegenstand des Wettbewerbs bildete die Gestaltung zweier großer Freiräume, die das grüne Herzstück des neuen Viertels bilden sollen. Genauer ging es um den „Grünen Loop“ mit einer Größe von 131.900 Quadratmetern und Teile eines sogenannten Aktivitätsparks im Umfang von 26.400 Quadratmetern. Ausloberin des Wettbewerbs war die IBA Projektentwicklungsgesellschaft, eine Tochtergesellschaft der IBA Hamburg, die für die Entwicklung von Oberbillwerder zuständig ist. D&K drost consult (Hamburg) betreuten das Verfahren.

Der Grüne Loop soll als zusammenhängende Parkstruktur zwischen den Quartieren des Stadtteils vermitteln und eine Verbindung zu den angrenzenden Stadtteilen Bergedorf-West im Osten und Neuallermöhe im Süden herstellen. In Kombination mit dem Aktivitätspark und einem Wasserlauf bildet der Grünzug das „blau-grüne Rückgrat Oberbillwerders“ und dient für dessen Entwässerung bzw. als Retentionsfläche. Der Aktivitätspark wird mit einem Angebot an Sport- und Spielflächen zur Bewegung motivieren.

Vor Beginn des Wettbewerbs ebenso wie vor der Sitzung des Preisgerichts gab es verschiedene Beteiligungsformate, in denen Bürger*innen Hinweise, Ideen und Anregungen für die Gestaltung des Grünen Loops und hinsichtlich der eingereichten Arbeiten geben konnten. Insgesamt hatten neun Büros am Verfahren teilgenommen, die finale Platzierung gestaltet sich wie folgt:


  • 1. Preis: Atelier LOIDL (Berlin) 

  • 2. Preis: RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten (Bonn)

  • 3. Preis: Treibhaus Landschaftsarchitektur (Hamburg)


Geschäftsführer der IBA Hamburg Kay Gätgens lobt insbesondere die „gelungene Abwechslung zwischen intensiv genutzten Zonen, einfachen Erholungsflächen und naturbelassenen Bereichen“ sowie die Wegeführung im Gewinnerentwurf. Oberbillwerder bekäme damit einen identitätsstiftenden Park, der mit vielen Angeboten die Bildung neuer Gemeinschaften unterstütze. „Der Entwurf von Atelier Loidl begeistert und erfüllt die vielfältigen Anforderungen an den Grünen Loop und den Aktivitätspark mit gestalterischer Bravour und einer angenehmen Offenheit für unterschiedliche, auch zukünftige neue Nutzungen“, kommentiert Ute Müller von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen das Wettbewerbsergebnis.

Neben seiner Vernetzungsfunktion soll der Grüne Loop, in dem Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan „ein Musterbeispiel für klimaresilientes Bauen“ sieht, auch Tieren und Pflanzen einen qualitätvollen Lebensraum bieten. Integriert wird eine Entwässerungsanlage, deren Gewässerlauf nach wasserwirtschaftlichen Vorgaben naturnah gestaltet werden soll. Die Herausforderung dabei besteht darin, die Entwässerungsgräben nicht als technische Anlage, sondern als attraktiven Freiraum mit Zugängen zum Wasser erlebbar zu machen. Beim Aktivitätspark wiederum zielte der Wettbewerb darauf ab, gestalterische Lösungen zu entwickeln, um mögliche Konflikte zwischen künftigen Sporttreibenden und den Anwohner*innen zu vermeiden. (da)


Zum Thema:

Hier geht es zur digitalen Ausstellung der Siegerentwürfe: oberbillwerder-hamburg.de


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

Atelier Loidl Landschaftsarchitekten


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1. Preis: Atelier LOIDL (Berlin)

1. Preis: Atelier LOIDL (Berlin)

2. Preis: RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten (Bonn)

2. Preis: RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten (Bonn)

3. Preis: Treibhaus Landschaftsarchitektur (Hamburg)

3. Preis: Treibhaus Landschaftsarchitektur (Hamburg)

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