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09.07.2021

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München leuchtet weiter

Freigabe für Konzerthaus von Cukrowicz Nachbaur


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Am 8. Juli 2021 hat der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags grünes Licht für die nächste Planungsphase des Münchener Konzerthaus-Neubaus von Cukrowicz Nachbaur (Bregenz) gegeben. Gleichzeitig wurden konzeptionelle Neuerungen bekannt und Bilder der zuvor transparenten, nun mit Lichtkunst bespielbaren Medienfassade veröffentlicht. Der erreichte Planstand erfülle überzeugend die hohen technischen, funktionalen und gestalterischen Anforderungen an ein zukunftsorientiertes Konzerthaus mit einer herausragenden Akustik, so Bauministerin Kerstin Schreyer.

2017 war der prominent besetzte Wettbewerb für dieses „Leuchtturmprojekt“ im Werksviertel nahe des Ostbahnhofs entschieden worden. Geplant ist ein Komplex, der mit drei sehr unterschiedlichen Sälen in der Liga der großen Konzerthäuser der Welt mitspielen soll: Der „Große Saal“ wird mit bis zu 1.900 Sitzplätzen eine Programmvielfalt von Klassik über Jazz bis Weltmusik ermöglichen. Dafür hat der Akustiker Tateo Nakajima (arup, London) ein Klangkonzept mit einem flexiblen Raumvolumen entwickelt. Dieser Saal wird die neue Heimat für das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter seinem künftigen Chefdirigenten Sir Simon Rattle sein. Im ovalen „Kleinen Saal“ mit bis zu 400 Sitzplätzen liegt der Fokus auf Digitalität und künstlerischen Zukunftsformaten. Ein multifunktionaler Saal mit bis zu 200 Sitzplätzen kann für ein breites Spektrum von Konzerten und Proben bis zu Vorträgen und großen Workshops genutzt werden. Darüber hinaus erhält die Hochschule für Musik und Theater München im neuen Konzerthaus ein eigenes Projektlabor für neue, experimentelle Kunst. In Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk soll eine Bildungsplattform für ganz Bayern entstehen.

Zuletzt hatte es angesichts der parallel laufenden Gasteig-Sanierung öffentliche Diskussionen über Sinn und Notwendigkeit des Konzerthauses gegeben. Grundsätzliche Zweifel am Projekt scheinen mit dem Landtagsbeschluss erst einmal ausgeräumt – neuen Zündstoff könnte allenfalls die von der Süddeutschen Zeitung in den Raum gestellte Kostensteigerung auf bis zu 700 Millionen Euro bis zur geplanten Fertigstellung im Jahr 2030 liefern. (kv)


Zum Thema:

www.konzerthaus-muenchen.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

junges Büro | 14.07.2021 08:52 Uhr

@joscic

Mit ü50 gilt man also noch als ein junges Büro, verstehe.

4

joscic | 13.07.2021 09:07 Uhr

ein "Leuchtturmprojekt"

müßte doch heutzutage begrünt und mit Solar-Paneelen bestückt sein. So ein schnöder Glaskasten muß doch im Sommer auch noch klimatisiert werden.

3

joscic | 12.07.2021 17:42 Uhr

@ Anton Schedlbaur

Ja schade, man hat das Gefühl, als ob das junge Büro der Auseinandersetzung mit dem Bauherrn (Uli Hoeneß?) nicht gewachsen war und jetzt kommt etwas mediokres (bespielbare Medienfassade, ach ja, Bayern Arena!) dabei heraus.

2

schlawuki | 12.07.2021 14:44 Uhr

@1_

trifft es auf den punkt.
liegt an der völligen inkompetenz der entscheidungsgremien in münchen.
seit christiane thalgott als stadtbaurätin und ihrer nachfolgerin.
mann, mann.
frau,frau.

1

Anton Schedlbauer | 10.07.2021 10:58 Uhr

Meins ist es nicht

Da vertut man eine große Chance. Man hätte eine Gebäudeform mit begehbarem Dach wählen sollen. Ich denke da auch an Amphitheater. Gegenüber eine große Leinwand. Das hätte wunderbare Sommerkonzerte gegeben. Innen mit Abendkleid und Smoking. Außen mit Jeans und T-Shirt. Vor allem hätte man damit auch die Jugend ansprechen können. Zugleich hätte man einen Platz gehabt, der tagsüber zum Verweilen einlädt und ein zentraler Ort des Werksviertels hätte werden können. So ist es einfach nur ein Klotz. Ein bisschen Glas mit Leuchtdioden macht noch lange keinen Dialog. Hätte.

 
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