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11.03.2015
Ich habe nie etwas getan, um diesen Preis zu erhalten
Frei Otto posthum mit Pritzker-Preis 2015 geehrt
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Lars k | 12.03.2015 16:26 Uhr2014
Ist das nicht seltsam? In der Begründung der Pritzker-Jury für die Verleihung an Shigeru Ban kam Frei Otto auch schon vor:
>>Shigeru Bans großes Wissen über Struktur und seine Wertschätzung für Meister wie Mies van der Rohe und Frei Otto haben zur Entwicklung und Klarheit seiner Bauten beigetragen <<
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DasHolzspatel | 12.03.2015 09:33 UhrKonstruktion als Ornament.
Nur mittels der Konstruktion Gestalt zu erzeugen...
grandios.
Sehr schade das er den Preis nicht zu seiner aktiven Zeit bekommen hat.
Da der Pritzker auch zum Teil eine Segen für die Auftragsbücher ist hätte er mehr bauen können (hätte er es gewollt?)
Bei Otto trift der Satzt
"Form ist alles, Funktion ist nichts" von Bienefeld fast zu 100%.
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Viktor | 11.03.2015 23:29 UhrDie singende Herrentorte
Schon zum 75. Geburtstag im Mai 2000 ehrte das Baunetz den großen Architekten mit einem für damalige Verhältnisse umfangreichen Artikel. Bezeichnend damals der Absatz, in dem Ottos Persönlichkeit beleuchtet wurde. Wörtlich: "Otto, auch genannt die 'singende Herrentorte',...". In das Telefax mit seiner Biographie aus der Datenbank des Bertelsmann-Mutterkonzerns hatte sich eine Seite über Helge Schneider verirrt. Das Internet bestand damals noch aus Homepages und Altavista. Leider wurde der Faux-Pas am nächsten Tag gelöscht. Schade drum, denn er war wirklich ein netter Kerl, sagt man sich.
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d.teil | 11.03.2015 22:04 Uhrsurprise
nun, eine grosse Überraschung für mich, überflüssig zu erwähnen, dass dieses hochverdient ist (man hat ja auch schon Genies links liegen lassen = Günther Behnisch.).
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peter cachola schmal | 11.03.2015 20:34 Uhrverdient, aber zu spät
selbstverständlich hat frei otto den pritzkerpreis verdient gehabt - vor langer zeit schon. schön, das er nun geehrt wird, und besonders schön, das martha thorne ihn persönlich vor 2 wochen besucht hat und er die ehrung noch persönlich mitbekommen hat. die jury hat es so in allerletzter sekunde geschafft, einen großen fehler wieder auszumerzen. den fehler, ihn jahrzehntelang übergangen zu haben. so wie oswald matthias ungers oder günter behnisch, um nur zwei übergangene deutsche architekten zu nennen.
sein letztes interview ist übrigens in der arch+211 think global / build social zu lesen. spannend
Frei Otto, Montreal, 1967
Deutscher Pavillon für die Expo 67 in Montreal
Schirme für die Konzerttournee von Pink Floyd 1977
Japanischer Pavillon, Frei Otto mit Shigeru Ban, Expo 2000 in Hannover
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solong | 13.03.2015 10:30 Uhrholzspatel
... nichts verstanden ... in der hochzeit der leichten konstruktionen war auch die gesellschaft im aufbegehren / umbruch ... seitdem haben wir uns leider wieder ins konservative lager entwickelt ... daher hätte der preis auch nicht zu mehr aufträgen geführt ... ein architekt baut nichts was er in der gesellschaft nicht durchsetzten kann ... und form ist alles, funktion ist nichts ... hätte Frei Otto so sicher nie unterstützt ... eher ... ohne funktion ist alle form nichts ... er war halt ein großer architekt und denker und humanist ... etwas was man heute leider so gut wie garnicht mehr in einer person findet ... er hat viel bewegt und ich hoffe ... er ist in frieden gegangen ...