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08.07.2003
Offenheit und Transparenz
Fraunhofer-Haus in München eröffnet
65 Meter hoch ist der Neubau der Fraunhofer-Gesellschaft, der am 8. Juli 2003 am Mittleren Ring in München eröffnet wurde. Der Entwurf für den Gebäudekomplex, der die Zentralverwaltung der Gesellschaft an einem Ort zusammenführt, stammt von dem Münchner Büro Henn Architekten, das 1998 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte (BauNetz-Meldung vom 12. 1. 1998).
Transparenz und Offenheit waren die Leitmotive für die Gestaltung des sich aus drei Gebäudeteilen zusammensetzenden Ensembles. Das 17-geschossige Bürogebäude, ein gegenüberliegender Verwaltungsbau in der Hansastraße und ein fünfgeschossiger Längsriegel am Mittleren Ring ergänzen die vorhandene Blockrandbebauung und schließen einen begrünten Innenhof ein.
Insgesamt investierten die Fraunhofer-Gesellschaft und das Land Bayern 45 Millionen Euro in die neue Zentralverwaltung.
Mit einem weitgehend offenen Raumkonzept sollte ein Höchstmaß an Kommunikation in der Verwaltung ermöglicht werden. „Bei der Planung stand das Urbild des Klosters Pate“, erklärt Henn. „Die Klosterzellen bieten Raum für die Konzentration, der Kreuzgang für Kommunikation“. Diese Assoziation bei den Bürofluren ist angesichts von deren Breite, Helligkeit und möglichen Ausblicke auf Atrien und Innenhöfe auch plausibel. Großzügiger Einsatz von Glas, filigrane Metallgeländer und Rahmen und Oberlichter unterstützen eine Atmosphäre der Offenheit.
Für den Neubau entwickelte das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE eine Doppelfassade, die eine natürliche Belüftung der Räume erlaubt und Sonnenschutz integriert. Von weiteren Instituten wurden ein integriertes Facility-Management-System zum Betrieb der Gebäudeanlage und ein Roboter für die Fassadenreinigung beigesteuert.
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