Der Architekt Franz Hart (1910-96) genießt im Umfeld der TU München den Status einer Ikone. Kein Wunder, hatte er doch mit diversen Verwaltungs- und Institutsbauten der TU oder der genial einfachen Bahnsteighalle des Münchner Hauptbahnhofs einige der wichtigsten Bauten der Nachkriegsmoderne in der bayerischen Landeshauptstadt geschaffen.
Die Ausstellung im Haus der Architektur der Bayerischen Architektenkammer zeigt „Zwölf öffentliche Bauten in München“ (Untertitel) von Franz Hart. Fast die Hälfte dieser Bauten wurde bereits abgebrochen oder wesentlich verändert. „Es scheint, als würde der Organismus der Stadt die Gebäude von Franz Hart wie Fremdkörper wieder abstoßen“, schreiben die Kuratoren Matthias Castorph und Michael Heinrich.
Das Fotomaterial der Ausstellung entstand in bewährter Manier in einem Workshop mit Studierenden der TU Kaiserslautern, wo Matthias Castorph lehrt. Bereits das Fotoprojekt über die Mailänder Architekten Asnago Vender ist auf diese Weise entstanden (Baunetzwoche#344).
Eröffnung: Mittwoch, 10. Dezember 2014
Ausstellung: 11. Dezember 2014 bis 5. Januar 2015, Mo-Do 9-17 Uhr, Fr 9-15 Uhr
Ort: Haus der Architektur, Waisenhausstraße 4, 80637 München
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