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04.03.2019
Wohnen für Alle
Frankfurter Wettbewerb für bezahlbares Wohnen entschieden
7
Toni Tank | 06.03.2019 02:19 UhrHow low can you go?
Was soll uns der Wettbewerb sagen:How low can you go? Es ist doch totaler Schwachsinn, das Problem des teuren Wohnens bei den Standards zu suchen. Die Preise orientieren sich immer am Maximum dessen, was finanziert werden kann. Wird das Bauen, also die Baukosten, billiger, werden die Grunstücke wieder teurer. Das Baukindergeld und die günstigen Zinsen haben es gezeigt: Die Ersparnis bei der Finanzierung werden auf die Kaufpreise aufgeschlagen. Werden die architektonischen Standards gesenkt, zahlt man demnächst das Gleiche wir bisher, man bekommt nur weniger. Vom Auslober hätte ich mir mehr Sachverstand erhofft.
6
Lutz Borchers | 05.03.2019 18:07 UhrThema verfehlt
Ich habe gehört, hierzulande seien die Baukosten besonders hoch. Bei solchen Wettbewerbsergebnissen wundert mich das nicht. Das ist Bedürfnisforschung, nicht Suche nach Kostenminimierung.
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T.C. | 05.03.2019 17:49 UhrStandards
Mit Duplex hat das Wohnparkhaus gewonnen. Mit Vorhängen aus Efeu um den Blick in die Wohnungen zu verschleiern und die Belichtung auf ein Minimum zu reduzieren. Kein Lift, die anderen Hausbewohner latschen einem schön vor dem Fenster entlang. Alles aus Beton, weil man aus der Schweiz kommt und es gerade schön findet, aber im Gegensatz zu Holz jede Menge CO2 verursacht.
Das ist so innovativ, dass es einem die Tränen in die Augen treibt. Richtig günstig geht es immer nur in Kooperationmit einer Firma. Man muss in der Fertigung ansetzten, also in der Fabrik. Den Menschen den Ausblick wegzusparen und Tristesse zu produzieren ist zu wenig. Das beste Konzept ist m.E. das von Praeger Richter. Das erscheint vielleicht auf den ersten Blick nicht radikal genug, aber wer möchte schon radikal wohnen?
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STPH | 05.03.2019 14:06 UhrAußenerschließung als Sparfaktor?
Wohnungsbau muss sich immer am Standard etwa der 60er Jahre messen lassen mit Dreibundtreppenhaus und Einzelbalkonen übereinander.
Hier stehen wohl die gesparten Aufzüge einer insgesamt besseren Belichtung der 60er Jahre gegenüber. Dabei sind noch die heutigen verdunkelnden Scheibenpakete zu bedenken, die so große Zonen in der Wohnung massiv entwerten.
Der Moderne fällt es schwer, ein Gebäude von innen nach außen zu denken, statt immer von außen nach innen. Die Perspektive der Jury ist eine andere als die der Bewohner. Die Jury wohnt dann im und mit Blick auf den Altbau.
Sind wir hier nicht schon wieder beim Fassadenornament, diesmal dem kollektiven?
3
Herr Sommermann | 05.03.2019 10:04 UhrMehr zu sehen
Eher eine Frage als ein Kommentar: Gibt es von schneider+schumachers Entwurf keine zusätzlichen Visualisierungen? Vor allem auch die (halb)öffentlichen Flächen in den Grundrissen lassen auf spannende (Begegnungs-) Räume schließen, die einem solchem Quartier ja auch zugute kommen.
2
Tilly | 05.03.2019 09:03 UhrFein
Duplex gefällt mir hier richtig gut. Bei solchen Bauaufgaben schau ich zuerst auf die kleinen Wohnungen und wie gut auf deren Besonderheiten im täglichen Gebrauch geachtet wird. Wer nur um die 50qm Wohnraum hat, kämpft um jeden Zentimeter den er einsparen kann. Da sind z.B. Gemeinschaftswaschräume und Gästezimmer ein großes Plus.
Vor allem ist auch eine Lust an Gestaltung sichtbar. Fraglich nur die Lichtöffnungen mit ihrer pittoresken Bepflanzung. Sowas muss schon zentral geplant und betreut werden, ansonsten kann das ganz schnell sehr schäbig aussehen.
1
Ries | 05.03.2019 08:48 UhrWohnen für Alle
Wie immer wird über die Baukosten (inkl. USt) natürlich nichts gesagt. Das wäre aber eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Information, wenn es um bezahlbares Wohnen geht. Die bloße Angabe einer Miete ist völlig nichtssagend, denn unter Verzicht auf Rendite, kann ich jeden niedrigen Mietpreis angeben. Die Herstellkosten sind das entscheidende.
Schade, insofern würde ich sagen... Thema verfehlt!
Ein 1. Preis (Baufeld 3): Duplex Architekten, Zürich
Ein 1. Preis (Baufeld 4): schneider+schumacher, Frankfurt/Wien
Ein 1. Preis: NL Architects, Amsterdam, mit Studyo, Köln
Ein 1. Preis: Lacaton + Vassal, Paris
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solong ... | 06.03.2019 09:45 Uhr... qualifikation der jury ...
... darf hinsichtlich der aufgabenstellung ... leider mal wieder ... stark bezweifelt werden ... teure umlaufende erschließungen ... große glasfronten ... überhänge ... usw. ... das hat alles nichts mit bezahlbarem wohnraum ... für die masse zu tun ... einige versuchen es mit plattenbaucharme ... nur schneider + schuhmacher scheinen sich zum thema kosten ernsthafte gedanken gemacht zuhaben.