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06.04.2016
Baukultur in Gefahr
Fragen zum offenen Brief des BDA Berlin
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ThoCare | 07.04.2016 16:41 Uhr...
Einer meiner Professoren hat mir mal erzählt, er wäre oft Mitglied bei einem Preisgericht. Das wäre immer eine schöne Sache. Er reist am Tag vorher an und zieht mit Kollegen dann noch um die Häuser. Und wo brennt dann mitten in der Nacht noch das Licht? Bei den Architekten und bei den Nutten.
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stadt | 07.04.2016 13:05 Uhr8.000 Wahnsinnige
Dann muss diese " fehlende Wettbewerbskultur " auch deutlich in die Unis kommuniziert werden, damit nicht jedes Jahr 8.000 weitere Wahnsinnige dazukommen
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die Wettberwebskultur | 06.04.2016 22:59 Uhrist dahin
Die Baukultur ist schon länger in Gefahr... Ein Zeichen dafür ist, daß sich 460 motivierte Büros mangels Alternative auf einen einzigen Wettbewerb stürzen.
Welches Preisgericht hat sich eigentlich die 460 Arbeiten im Detail angeschaut?
Dass dem Ideenwettbwerb, dann ein geladener Realisierungswettbewerb folgt, ist bezeichnend für die Wettbewerbskultur in Deutschland. Am Ende baut ein etabliertes Großbüro und die 460 Teilnehmer haben für wenig Geld wertvolle Vorarbeit geleistet.
3 Wochen Arbeit á 60 Std. zu je 40 €; mal zwei Mitarbeiter ergibt 14.400 €; pro Büro. Das ergibt bei 460 Teilnehmern einen Gesamtschaden von 6.624.000 €. Abzüglich Preisgeld natürlich.
Gibt es noch andere Berufsgruppen, die sich auf ähnliche Weise verkackeiern lassen?
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remko | 06.04.2016 16:07 Uhr...
Die Absurdität in dieser Diskussion besteht in der Tatsache, dass 460 Büros wochenlang damit beschäftigt waren, anhand der Vorgaben zu halbwegs vernünftigen Entwürfen zu kommen. Man kann Schüler ja auch keinen Aufsatz über Marcel Proust schreiben lassen, um dann später festzustellen, dass man vielleicht doch vorher den französischen Impressionismus hätte durchnehmen sollen. Typisch Berlin.
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LAMAA | 08.04.2016 13:10 UhrChancengleichheit ???
Der ganze Ideenwettbewerb war überflüssig!!!
Auch wenn ich mit dem Wettbewerbs-Verfahren nicht einverstanden war, so habe ich trotzdem mitgemacht und meinen Beitrag zur Diskussion gestellt. Offene Wettbewerbe mit interessanten Aufgaben gibt es heutzutage viel zu selten!!!
Letzten Endes kann nur einer gewinnen; auch wenn jeder Teilnehmer von einer Museums-Realisierung träumt. Gerecht wäre es gewesen, wenn alle die gleiche Chance / Aufgabenstellung gehabt hätten.
Je weniger Vorgaben, desto besser / desto unterschiedlicher die Konzepte!!! Ein komplett freier Wettbewerb ohne Einschränkungen; lediglich das Raumprogramm muss erfüllt werden. Dies hätte ich mir gewünscht!!!
Kritisieren ist einfach & kann ich auch. Wer bauen möchte, soll am Wettbewerb teilnehmen!!! Die Ergebnisse / Entwürfe des Ideenwettbewerbs finde ich toll und z.T. hoch interessant. Ein passendes Konzept müsste doch unter all den Teilnehmern zu finden sein.
Mein Entwurf trägt die Teilnehmer-Nummer 1289;
über ein Feedback würde ich mich freuen.