„Aserbeidsanische Postmoderne“ – so wurden nach dem Mauerfall die halbfertigen DDR-Renommierbauten an der Friedrichstraße verspottet – kurz bevor sie abgerissen und durch West-Tand ersetzt wurden. Wie die echte aserbeidsanische Postmoderne aussieht, lässt sich demnächst in der Stuttgarter Fotogalerie „f 75“ besichtigen: in der Ausstellung „Sebastian Burger | Baku“.
Der Veranstalter schreibt dazu: „Baku, Stadt der schlagenden Winde. In der aserbaidschanischen Hauptstadt wurden in den letzten zehn Jahren etwa 800 Hochhäuser errichtet. Neue Appartments stehen oft leer, Wohnungen werden nicht selten nur als Geldanlage gekauft. Das alte Stadtbild Bakus verändert sich rasant. Der Wandel geht mit der Verdrängung des aserbaidschanischen Kulturerbes aus der Zeit um 1900 einher.
Sebastian Burger hat den Wandel mit all seinen Brüchen und Verwerfungen porträtiert, liebevoll und einfühlsam, aber ohne Beschönigung. Sebastian Burger wurde 1979 in Seeheim-Jugenheim geboren. Nach Fotografen-Praktika in Hamburg und München studierte er an der Hochschule für Künste, Bremen.“
Eröffnung: 12. Oktober, 19 Uhr. Einführung: Dieter Ben Kauffmann, Architekten Kauffmann Theilig & Partner, Stuttgart; Wilfried Dechau, Stuttgart
Ausstellung: 13. Oktober 2010 bis 26. November 2010
Ort: Fotogalerie f75, Filderstraße 75, 70180 Stuttgart
Zum Thema:
www.f-75.de