Der Zweite Weltkrieg hinterließ in deutschen Städten nicht nur durch Zerstörung seine Spuren. Neue architektonische Typologien wie der Hochbunker entwickelten sich aus den Notwendigkeiten des Krieges. Einige von ihnen prägen die westdeutschen Stadträume bis heute. Der Kölner Fotograf Boris Becker betrachtet diese irritierenden Bauten seit Mitte der 1980er Jahre und hat dabei ein umfangreiches Bildarchiv aufgebaut, das mittlerweile über 190 Werke umfasst.
Bereits seit Juli läuft der erste Teil der Ausstellung „Boris Becker – Hochbunker – Photographien von Architekturen und Artefakten“ in der Modernen Galerie des Saarlandmuseum in Saarbrücken. Die Schau ist noch bis Sonntag, 18. Oktober 2020 zu sehen. Ab Dienstag, 27. Oktober 2020 eröffnet dann der zweite Teil der Ausstellung.
Becker zeigt in der zweiteiligen Ausstellung schwarz-weiße und farbige Aufnahmen von Hochbunkern in ihrem städtischen Kontext. Vor allem die unterschiedlichen Bauformen der ab 1940 gebauten Bunker machen sich bemerkbar. Nebenbei erkennt man auch schnell die vielfältige Umnutzung der Bauten, die vom Wohnhaus bis zur Galerie reichen.
Ausstellung Teil 1: noch bis 18. Oktober 2020
Ausstellung Teil 2: 27. Oktober 2020 bis 31. Januar 2021
Ort: Saarlandmuseum, Moderne Galerie, Bismarckstraße 11–15, 66111 Saarbrücken
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