Als der Hamburger Oberbaudirektor Werner Hebebrand 1956 aus New York zurückkam, hatte er eine Vision: Die Errichtung einer modernen, grünen Bürostadt als neuem Wirtschaftsstandort im Hamburger Norden. In den nächsten drei Jahren arbeitete ein Kernteam um Hebebrand unter höchster Geheimhaltung die Pläne für die City Nord aus. Die Bürostadt wurde in den 1960er und 1970er Jahren gebaut und steht seit 2013 nach langem Ringen als Ensemble unter Denkmalschutz.
Am Montag, 27. Mai 2019 eröffnet in der Rathausdiele die Ausstellung „City Nord. Als Hamburg die Bürostadt der Zukunft baute“. Zu sehen ist die fotografische Dokumentation aller heute als Einzeldenkmal anerkannter Gebäude sowie von Objekten, die mittlerweile abgerissen wurden. Auch die Grundsätze der städtebaulichen Ordnung des Gebiets, die an die Charta von Athen angelehnt sind, werden präsentiert. Die Grundstücksvergabe in der City Nord verpflichtete die Unternehmen damals zu einem Architektenwettbewerb, so sind viele der gezeigten Häuser imposante, aufwändig gestaltete Solitäre. Darüber hinaus gibt die Ausstellung Einblicke, wie technische Erneuerungen und das damals vorherrschende Verständnis von Arbeit die Innenarchitektur und Gebäudeorganisation geprägt haben.
Entstanden sind die Bilder auf Initative des Fotografen Felix Borkenau und des Denkmalschutzamts Hamburg. Die Ausstellung findet im Rahmen des diesjährigen Architektursommers mit dem Thema „Bauhaus und Moderne“ statt.
Termin: Montag, 27. Mai, 12:30 Uhr
Ausstellung: 27. Mai bis 18. Juni 2019
Ort: Rathausdiele, Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg
Zum Thema:
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Lutz Borchers | 26.05.2019 15:10 Uhrtotgeborenes Kind
wird auch durch das 50-jährige Jubiläum nicht lebendig