Gebäude werden abgerissen und neu gebaut, Straßenfluchten verändern sich, Plätze werden radikal umgestaltet und brachliegende Flächen zum Leben erweckt. In seinen Fotoserien „Timescapes“ beschäftigt sich Künstler Michael Ruetz mit der Dokumentation der stetigen Transformation unseres Lebensraumes. Am kommenden Mittwoch, 8. Mai 2024 eröffnet die Ausstellung „Poesie der Zeit. Michael Ruetz – Timescapes 1966–2023“ in der Akademie der Künste.

In mehr als 600 Serien und über einen Zeitraum von fast 60 Jahren hielt Ruetz die Veränderung unterschiedlicher Orte in Deutschland und Europa fest. Auf seinen Fotos bleibt der Blickwinkel immer derselbe, lediglich die Zeitabstände variieren. Die kommende Ausstellung legt einen besonderen Schwerpunkt auf Berlin und zeigt bekannte Orte wie das Brandenburger Tor, den Schlossplatz, das Regierungsviertel oder die Berliner Mauer und deren Veränderung.

Michael Ruetz dokumentiert den Wandel seit der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Dabei geht er vor allem den Fragen nach, wie sich Zeit und Vergänglichkeit sichtbar machen lassen und wie sich Umbrüche und Veränderungen einer Gesellschaft oder eines Stadtraumes festhalten lassen.

Im Rahmen der Ausstellung wird der Dokumentarfilm „Facing Time“ von Annett Ilijew gezeigt.

Eröffnung: Mittwoch, 8. Mai 2024, 19 Uhr
Ausstellung: Donnerstag, 9. Mai bis Sonntag, 4. August 2024
Ort: Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin

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