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18.11.2022
Warten auf Katar
Fotoausstellung in Berlin
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Autsch | 21.11.2022 13:53 Uhr@auch ein
Also,
Vielleicht überlassen Sie die etwas schwierigeren Diskussionen doch Anderen und bleiben beim gewohnten Meckern über Regenrinnen.
Wenn das nicht dermassen nach europäischer Arroganz zum Himmel stinkt.
Bauarbeiter in Qatar können nicht bauen! Ja, sieht vielleicht nicht wie Ihr Badensischer Vorgarten aus, aber wer hat denn die Hütten da gebaut?
So was kann auch nur jemand sagen, der nicht mehr als 10 Meter vor seiner Haustür schauen kann und meint, dass die deutsche Definition von Detailierung internationaler Standart zu sein hat.
Also so ein Schwachsinn.
Die Wahrheit ist doch, dass das unglaublich zähe Arbeiter sind, die - trotz aller Bedingungen und schlechter Behandlung - dennoch stolz auf ihr Werk sind. Man sollte über so etwas nur reden, wenn man mal selber auf Baustellen dort gearbeitet hat.
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auch ein | 21.11.2022 11:51 Uhrarchitekt
ein "Gast" ist zu Besuch, in der Regel muss er dann auch nicht arbeiten.
Ein Bauarbeiter ist ausgebildet und kann was bauen.
In Qatar stimmt BEIDES nicht: hier sind es Hilfsarbeiter, die in Sklavenhaltung (incl. Beraubung ihrer Identität) Handlangerarbeiten ausführen.
In Russland bei der letzten WM war es übrigens auch nicht viel besser, nur kälter.....
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ixamotto | 20.11.2022 00:35 Uhr@Liebe
Danke für die klaren und im besten Sinne aufklärenden Worte!
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Liebe | 19.11.2022 12:24 UhrBaunetzredaktion
Das Wort "Gastarbeiter" ist problematisch und impliziert eine ganze Menge an staubigen Stereotypen, von Menschen die eigentlich nicht wirklich willkommen sind. Wenn man das tatsächlich so meint (und in Qatar werden Arbeiter ja tatsächlich als austauschbare Ware behandelt), dann muss man das auch so sagen. Aber eine Bildunterschfrift "Gastabeiter, bei der Pause" ist hoffnungslos naiv.
Das ist jetzt keine "PC" Debatte oder so aber Arbeitsmigranten - oder gleich den englischen Begriff Migrant Workers ist eine etwas neutralere Begrifflichkeit.
Oder versucht es doch einfach mal mit "Bauarbeiter". Das gibt den Leuten schon etwas Würde zurück.
Lusail Stadium, Katar, 2019
Gastarbeiter während einer Pause, Aspire Park, Doha, Katar, 2017
Lusail City, Doha, Katar, 2014
Bildergalerie ansehen: 7 Bilder
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auch ein | 21.11.2022 17:54 Uhrarchitekt
@5: ich kann mir ein urteil erlauben weil ich das zweifelhafte vergnügen hatte dort "zu bauen" (so sagt der architekt ja gerne auch wenn er nur zeichnet.)
ich war einige zeit immer mal vor ort, habe mit behörden und lokalen planern gearbeitet (denen darf man arroganz gerne andichten) , hatte einen teil der bauleitung, ebenso die möglichkeit die quartiere der sklaven zu "besuchen". das an einem hochhausprojekt.
deswegen erlaube ich mir ein urteil. auch über die "richtigen" 200.000 qataris, die definitiv die sklaven als "unterhunde" (heisst dort so) bezeichnen und behandeln.