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19.01.2011
Mies und sein Archivar
Fotoausstellung in Berlin-Weißensee
Das Mies-van-der-Rohe-Haus im Landhaus Lemke in Berlin-Weißensee begeht den 125. Geurtstag seines Namensgebers mit einer Fotoausstellung: „Ludwig Glaeser – Mies und sein Archivar“.
Ludwig Glaeser, der als Kurator für Architektur und Design wie als Leiter des Mies van der Rohe-Archivs zwischen 1963 und 1980 dem Museum of Modern Art in New York verbunden war, war Berliner. Fotografie diente ihm nicht der professionellen Präsentation, sondern der persönlichen Wahrnehmung und Erkenntnis. An Gebäuden interessierte Glaeser nicht primär das fertige Produkt, sondern auch der Werdegang: Phasen der Entstehung, der Nutzung, des Umbaus oder Abrisses. Glaesers fotografische Haltung ist stilistisch sachlich und klar. Das architektonische Interesse bestimmte seine Herangehensweise auch bei ungewöhnlichen Aufnahmen, wie aus dem Hubschrauber.
Seine bisher noch nie in einem Museum gezeigten Architekturfotografien werden jetzt erstmalig im Mies-van-der-Rohe-Haus vorgestellt. Es handelt sich um Erstabzüge von Aufnahmen aus den 1970er Jahren. Sämtliche Abzüge wurden von „Kelton Labs“ in New York angefertigt, wo sich heute auch das Archiv von Ludwig Glaeser mit über 5.000 Negativen befindet. Eigens für die Ausstellung wurde aus dem Glaeser-Archiv eine Auswahl von Motiven zusammengestellt, auf denen vor allem Miessche Gebäude zu sehen sind. Dazu gehören Schwarzweißfotografien mit Aufnahmen vom Farnsworth-Haus, vom Federal Center und Luftaufnahmen von den 860-880 Lake Shore Drive-Apartments in Chicago.
Eröffnung: 23. Januar, 14 Uhr. Es spricht Paul Kahlfeldt
Ausstellung: 23. Januar bis 10. April 2011
Ort: Mies-van-der-Rohe-Haus, Oberseestraße 60, 13053 Berlin
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