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15.07.2014
Kupferbusiness am Ural
Fosters Entwurf für Geschäftssitz in Jekaterinburg
Foster & Partners entwerfen in Jekaterinburg – eine Millionenstadt am Uralgebirge – den Firmensitz für die RMK Gruppe. Das russische Unternehmen gehört zu den größten Kupferherstellern weltweit. Davon inspiriert wählen die britischen Architekten für die Fassade passenderweise Kupferfarben und deuten mit Triangelformen die chemische Struktur des zähen Schwermetalls an.
Das Gebäude soll laut Architekten Nachhaltigkeit, Komfort und Flexibilität in sich vereinen. Auf dreizehn Stockwerken wird die neue Mitarbeiterzentrale eher kleinteilige Büroräume beinhalten, die trotz Glaswänden eine Atmosphäre der Gemütlichkeit ausstrahlen sollen sowie einen Sportsaal, eine Sauna, Erholungstreffpunkte und ein Esszimmer. Der Akzent wird auf die zwölf Meter hohe Lobby sowie auf die Außengestaltung gelegt, während die in Holz, Stein und Textilien ausgearbeiteten Innenräume eher in natürlichen, gedeckten Farben gehalten sind.
Angesichts der klimatischen Gegebenheiten der kontinental gelegenen Stadt ist die Fassade aus Stahltriangeln so ausgerichtet, dass sie sowohl die Wärme der Wintersonne speichern als auch die Sommerhitze abhalten kann. Je nach Jahreszeit und nach Sonneneinstrahlung verändert sich zudem die Farbpalette.
Hinter den Triangeleinheiten sind jeweils Büromodule untergebracht, wovon jeder zwei übereinander gestapelte Büroräume beherbergt. Im Inneren sind die Module reihenartig um den zentralen Korridor gelegt. Die Architekten haben nur nicht bedacht, dass die Russen meist abergläubisch sind: sonst hätten sie wohl nicht gerade das dreizehnte Stockwerk den Events und Feierlichkeiten zugedacht. (pg)
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