Das Finale ist entschieden: „Das auf einen historischen Sockelbau aufgesetzte, transparente Hochhaus besticht durch seine expressive Gestalt. Seine tragende Dreiecksstruktur aus Stahl schafft unterschiedlich große Geschossflächen und könnte für einen neuen Prototypen stehen“, so die Jurybegründung zum Gewinn des diesjährigen „Internationalen Hochhaus Preises 2008“ an den New Yorker Hearst Headquarters Tower von Foster + Partners (London).
Von den zwanzig weiteren Finalisten (siehe dazu BauNetz-Meldung vom 13. November 2008) wurden vier mit einer Anerkennung ausgezeichnet:
• Matrix Building, Seoul, von Mass Studies
• Newton Suites, Singapur, von WOHA
• New York Times Building, New York, von Renzo Piano
• Television Cultural Centre, Peking, von OMA
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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Hausmeister | 18.11.2008 16:53 UhrHochhauspreis und Preissumme von 50.000,00 Euro
Es ist ganz nett, dass es diesen Preis gibt. Medienwirksam ist er und daher mit hohem Glory-Faktor.
Aber ist er relevant für die allgemeine Baukultur? Oder ist er gar gefährlich für die Baukultur im Allgemeinen, wenn das große Publikum nur dann das Prädikat "Ausgezeichnete Architektur" versteht, wenn diese recht hoch ist und eben in so hochkarätigen Kategorien gehandelt wird.
Und noch eine Frage zuletzt: Wenn es bei den gezeigten Projekten bestimmt nicht auf das eine oder andere Milliönchen ankommt und die Honorare wahrscheinlich auskömmlich sind, weshalb ist dann noch so ein Sahnehäubchen von 50.000,00 Euro nötig? Es handelt sich immerhin um eine Summe, welche vielleicht anderweitig für das DAM, für die Baukultur an anderer Stelle, oder für Preissummen "kleinerer" Wettbewerbe ausgegeben werden könnte, denn es gibt ausgezeichnete Architekturen, welche auch ohne auskömmliche Honorare entstanden sind. Da würde so ein - auf mehrere Preisträger - verteiltes Sahnehäubchen richtig gut tun!