RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Foster_Partners_planen_Technologiecampus_in_Oxford_8379276.html

18.10.2023

Zukunft mit Kuppel

Foster + Partners planen Technologiecampus in Oxford


Foster + Partners (London) haben Entwürfe für einen Technologiecampus des Ellison Institute of Technology (EIT) in Oxford vorgestellt. Damit erhält das vor acht Jahren von Oracle-Gründer und Tech-Milliardär Larry Ellison und dem Krebsforscher David Agus in Los Angeles gegründete Institut einen zweiten Standort. Die interdisziplinär arbeitende Forschungs- und Entwicklungseinrichtung will sich künftig auf nicht weniger als vier Bereiche konzentrieren: Medizin und Gesundheit, Lebensmittelsicherheit und nachhaltige Landwirtschaft, saubere Energie und Klimawandel sowie Regierungspolitik und Wirtschaft.

Der Standort im britischen Oxford soll Partnerschaften des EIT mit den dortigen Biotech- und Technologie-Netzwerken befördern, die Kooperationen mit der Universität Oxford ausbauen und den Beginn eines Programms für jährlich 20 Stipendiat*innen unterstützen. Der von Foster entworfene Campus erstreckt sich wiederum auf zwei Areale: das historische Littlemore House und den drei Fahrradminuten entfernten Oxford Science Park. Die Freiraumplanung für den verbindenden Weg kommt vom Büro Caruncho Garden & Architecture (Madrid).

Auf mehr als 30.000 Quadratmetern sollen Laborflächen, eine Klinik für Patienten der Onkologie und anderer Bereiche sowie Bildungs- und Tagungsräume entstehen. Die Neubauten bilden eine C-förmige Anlage mit kreisförmigem Wasserspiel und saisonaler Bepflanzung in der Mitte. Die Räume sind so angeordnet, dass zufällige Begegnungen entstehen sollen. Im restaurierten Littlemore House werden die Bibliothek und ein Studienbereich unterkommen. Unter dem Innenhof liegt ein Auditorium mit 250 Sitzen, das einfallende Licht soll durch ein Wasserspiel gefiltert werden.

Ein Baumwipfelpfad führt hinüber zum Neubau des Oxford Science Parks. Dessen Kuppel aus Holz ist gewissermaßen als Endpunkt dieses Pfades angelegt und soll Wissenschaftler*innen und Forscher*innen das „Arbeiten in der Natur“ ermöglichen. Die Dächer sind mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant. Eine BREEAM Outstanding- und WELL Platinum-Zertifizierung wird angestrebt.

In Teilen erinnert der Entwurf an die Ideen, die Herzog & de Meuron vor sechs Jahren für das Berggruen Institut auf einem Berg bei Los Angeles vorgelegt hatten, nur dass der Beton einer Holzanmutung gewichen ist: Die Architektur steht auf Stelzen über der Landschaft, eine Kuppel symbolisiert den Griff der Wissenschaft nach den Sternen, die Menschen bewegen sich leicht schwebend über dem Boden von A nach B. (fm)


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare:
Meldung kommentieren


Alle Meldungen

<

18.10.2023

Messingfaltung an der Via Mobile

Messehalle in Frankfurt am Main von Gruber Kleine-Kraneburg Architekten

18.10.2023

Graz, Klagenfurt, Hohenems

Österreichischer Bauherr:innenpreis 2023

>
BauNetz Themenpaket
Die meistgelesenen Meldungen 2024
BauNetz Wissen
Mit Schablonen gedeckt
baunetz CAMPUS
ifi in der Findungsphase
Baunetz Architekt*innen
Snøhetta
BauNetz Special
BAU 2025
vgwort