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02.08.2019
Schwebendes Museumsdach
Foster + Partners gewinnen in Bilbao
Foster + Partners (London, Madrid) gewinnen den internationalen, anonymen Wettbewerb zur Erweiterung und Umgestaltung des Fine Arts Museum in Bilbao, zusammen mit dem ortsansässigen Büro LMU Arkitektura. Damit setzt sich das Büro gegen Beiträge von BIG, Snøhetta, SANAA, Nieto Sobejano Arquitectos und Rafael Moneo durch. Das Ergebnis gaben der Rat der Bilbao Fine Arts Stiftung und der Präsident der Provinz Biskaya Ende Juli bekannt. Als überdachtes Atrium verbindet der Entwurf das 1945 errichtete Bestandsgebäude mit dem Erweiterungsbau aus dem Jahr 1970. Zusätzlich wird durch den Neubau 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche geschaffen. Die Jury entschied sich für diesen Entwurf, da er architektonische Qualität, urbane Sensibilität und soziale Verantwortung miteinander kombiniere.
Mit dem Revitalisierungsprojekt soll sich die 105 Jahre alte Institution, die sich baulich als Konglomerat der Bauabschnitte von 1945, 1970 und 2001 präsentiert, verstärkt zur Stadt hin orientieren. Hierzu wird die bestehende Fassade restauriert und perforiert. Die Fassade Bauabschnitts von 1945, wie auch dessen interne Raumfolge werden wiederhergestellt. So soll das das älteste erhaltene Gebäude im Ensemble die Hauptrolle spielen. Die neue Struktur, ein raumhaltiges Flachdach aus weißen, leicht gegeneinander verschobenen Geschossplatten, ruht auf dem Bestand und schlanken, dem Ensemble vorgelagerten Stützen. Die Erweiterung schafft neuen Ausstellungsraum sowie Terassensituationen.
Nach den 1995 fertiggestellten Metrostationen könnte der Erweiterungsbau des Fine Arts Museums das zweite Projekt von Foster + Partners in der baskischen Stadt werden. (eb)
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