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16.11.2022

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Windschnittig in Aachen

Forschungszentrum von studioMDA


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Die Stadt Aachen beheimatet gleich zwei Hochschulen, die in den vergangenen Jahren enorm expandiert haben. Dabei hatte der maßgeblich durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen bestimmte Erweiterungsprozess in den Nullerjahren spektakuläre Entwürfe, wie den des Energy Research Centers nach Plänen von Zaha Hadid Architects (London), hervorgebracht. Vornehmlich aus Windkraft sollte das Gebäude dank seiner aerodynamischen Formgebung mehr Energie erzeugen als verbrauchen.

Nach dem Spatenstich, der fast fünfzehn Jahre zurückliegt, war es allerdings sehr still um das Projekt geworden. Es lässt sich nur mutmaßen, ob es auch dieser Erfahrung geschuldet ist, dass das Gros der Aachener Wissenschaftsneubauten seither eher bewährten Mustern als originellen Ideen folgte. Umso bemerkenswerter nimmt sich die Nachricht aus, dass mit dem Kompetenzzentrum für Mobilität, kurz KMAC, unlängst ein formal sehr ambitioniertes Forschungsgebäude eröffnet wurde. Diesem liegt ein Entwurf des studioMDA (New York) zugrunde.

Während der Campus Melaten der RWTH Aachen am westlichen Stadtrand auf vormals grüner Wiese wächst, ergänzt der Neubau, der für die FH Aachen entstanden ist, die vorhandenen Hochschulbauten in der Hohenstaufenallee. Zur „Erforschung und Entwicklung futuristischer Mobilitätslösungen“ eingerichtet, sind es die Fachbereiche Elektro- und Informationstechnik, Maschinenbau sowie Luft- und Raumfahrttechnik, die das Zentrum nutzen sollen.

Den Arbeitsräumen vorbehalten ist dabei das hoch aufragende weiße Volumen, das von den Architekt*innen als „Thinkbox“ beschrieben wird. Die größeren Versuchsanlagen sowie das Auditorium und eine Kantine nimmt der anthrazitgraue Sockelbau auf. Zur großzügigen Treppenanlage orientiert, die von der Straßenebene in den Hörsaal hinabführt, fungiert die Cafeteria zugleich als Relais zwischen öffentlichem Raum und hochschulischer Sphäre.


Die Architekt*innen betonen, dass „die schlanken Linien und die technische Leistung von Sportwagen“ bei der Gestaltung des Gebäudes Pate gestanden hätten: Wie das Design eines Automobils maßgeblich durch Windkanalstudien optimiert werde, folge der aerodynamische Zuschnitt der „Thinkbox“ auch dem Ansinnen, jene Schneise freizuhalten, die die Aachener Innenstadt mit frischer Luft versorgt. Zugleich soll die Formgebung eine natürliche Ventilation sicherstellen. Auf einen konventionellen Sonnenschutz mittels Jalousien wurde dennoch nicht verzichtet. (ree)

Fotos: Roland Halbe, Nils Koenning


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

justus_bernhardt | 17.11.2022 21:27 Uhr

Windschittig

Da ist ein "D" zu viel im Titel.

4

komentisto | 17.11.2022 16:17 Uhr

Windschnittig in Aachen

... oh gott !
da haben sich die architekt*innen ja mal wieder was ganz schickes einfallen lassen.
Früher hatten öffentliche Bauten einmal Vorbildcharakter.....

3

noch ein Architekt | 16.11.2022 18:29 Uhr

warum nicht .....

.... mit Rallye-Streifen

2

mjau | 16.11.2022 17:18 Uhr

voll

@wine tittler

1

wine tittler | 16.11.2022 15:43 Uhr

mei

is das gruselig

 
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