Wenn Architekturstudenten zu wenig mit geometrischen Möglichkeiten spielen durften, holen sie dies im Job nach. Gerade wurde in Witten an der Ruhr ein zahnmedizinisches Forschungs- und Entwicklungszentrum, eine Anlage aus vier zylindrischen Baukörpern, übergeben. Vor fast genau zwei Jahren meldeten wir die Grundsteinlegung (BauNetz-Meldung vom 16. November 2006) des Neubaus von Heinle, Wischer und Partner aus Berlin.
Entstanden ist ein signifikantes Ensemble aus vier Türmen. In den drei größeren sind die Behandlungs- und Diensträume untergebracht, der kleinere Turm dagegen bildet den Eingangs- und Seminarbereich. Als Kontrast zu den drei großen horizontalen Baukörpern entstand dafür eine vertikal lamellierte Fassade mit geschosshohen Fenstern. Die verglasten Fassadenteile sind als geschosshohe Fensterkonstruktion ausgeführt, die geschlossenen Fassadenbereiche erhalten eine vorgehängte hinterlüftete Aluminiumfassade. Den kleineren Turm umgibt eine homogene perforierte Metallhülle.
Eine flexible Raumanordnung ist die Antwort auf die sich verändernden Bedürfnisse des Gründerzentrums, äußerlich ablesbar an der Grundstruktur der Baukörper. Der Innenausbau erfolgt im Wesentlichen durch nichttragende Wände.
Neben verschiedenen Gründerfirmen aus dem zahnmedizinisch-biowissenschaftlichen Bereich werden auch Teile der zahnmedizinischen Fakultät der Universität Witten-Herdecke untergebracht.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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solong | 05.12.2008 09:30 Uhrwirklich sauber
sauber gemacht - fernab der showeffekte - einfach gut !! respekt !!