Innerhalb weniger Jahre bezieht die Universität Stuttgart ihren zweiten Neubau auf dem Vaihinger Campus: Beide Häuser wurden vom Architekturbüro Hartwig Schneider Architekten entworfen und bilden den Anfang eines Gebäudeensembles, das mit dem Haus für Studierende in einigen Jahren seinen Abschluss finden und die sogenannte „Lernstraße“ bilden wird.
Für die international erfolgreiche und expandierende Informatikforschung und -lehre aus Stuttgart wird mit dem zweiten Neubau mehr Raum geschaffen – gleichzeitig ist ein neuer Veranstaltungsbereich entstanden, der als neues Informatik-Forum Stuttgart der Kommunikation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft dienen soll.
Die beiden Institutsbauten von Hartwig Schneider verbindet die einheitliche geometrische Ordnung in dem Konstruktionsraster und der Fassadenstruktur, die in modularer Stahlbetonbauweise aus Fertigteilen errichtet wurde. Die tiefen, breitformatigen Fensteröffnungen wechseln sich mit einem hohen Anteil geschlossener Fassadenflächen ab, um die solaren Einträge zu reduzieren und gleichzeitig über die motorisch betriebenen Schwingfenster eine geregelte Nachtauskühlung der inneren Speichermassen zu ermöglichen.
Das Forschungszentrum Informatik reiht sich in eine Reihe bemerkenswerter Bauten des Stuttgarter Campus ein, der durch das eigene Universitätsbauamt stets mit Blick auf die architektonische Qualität weiterentwickelt wurde. Das Institut für Leichte Flächentragwerke von Frei Otto, die Mensa II von Atelier 5 und das Hysolar-Forschungsinstitut von Günter Behnisch sind nur einige der nennenswerten Universitätsbauten, die hier über die Jahrzehnte entstanden sind.
Fotos: Brigida González
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AuchArchitekt | 25.05.2012 13:00 UhrReduktion
Platte zeitgemäß umsetzt ! Einwandfreie gelungene Lösung !