Zwar absolvieren hierzulande inzwischen mehr Frauen als Männer ein Architekturstudium. Bis auf Ausnahmen ist jedoch historisch wenig über erfolgreiche Architektinnen bekannt. Allzu oft blieb ihre Arbeit hinter den großen Namen männlicher Kollegen verborgen. Ein Studienprojekt der TU München räumt mit diesem Narrativ auf und macht gebaute Beiträge von Frauen sichtbar: „Frauen Bauen München“ versammelt Zeugnisse von 14 Architektinnen, die vor dem Internetzeitalter in der bayrischen Hauptstadt gewirkt haben.
Die gleichnamige Ausstellung kann bis Donnerstag, 21. November 2024 in der Architekturgalerie München besucht werden. Zudem verortet eine Webseite die Projekte und hält Hintergrundinfos und Biografien bereit. Außerdem ist im Distanz Verlag eine Publikation erschienen. Erklärtes Ziel des Projekts ist es, Architektur als kollaborative Praxis zu begreifen und die Sammlung langfristig um andere Städte und deren Architektinnengeschichte zu erweitern.
Im Rahmen der Ausstellung findet am morgigen Donnerstag, 24. Oktober 2024 die Gesprächsrunde „Junge Positionen Heute“ statt. Angelika Hinterbrandner wird mit Sophie Reiner (studioeuropa, München/Wien), Anna Wimberger (Wimberger Modersohn, München) und Edda Zickert (kaed ArchitektInnen, München) über Selbstständigkeit, Architekturpraxis und Vorbilder in der heutigen Zeit sprechen. Thematisch einleiten werden Octavianne Hornstein (Architekturgalerie München) und Anna Jacob (Frauen Bauen).
Veranstaltung: Donnerstag, 24. Oktober 2024, 19 Uhr
Ausstellung: 18. Oktober 2024 bis 21. November 2024
Ort: Architekturgalerie München, Blumenstraße 22, 80331 München
Zum Thema:
frauenbauen.com
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