Im Juni 2006 bezieht die Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (Eawag) ihr neues Hauptgebäude in Zürich. Der Neubau an der Dübendorfer Überlandstraße wurde nach Plänen des Zürcher Büros Bob Gysin und Partner für 33 Millionen Franken gebaut und nimmt neben den Labors mit 120 Arbeitsplätzen ein Personalrestaurant im Erdgeschoss und eine Bibliothek auf.
Der vierstöckige Kubus ist mit drehbaren, blauen Glaslamellen verkleidet, die im Sommer für Beschattung sorgen und sich in der kalten Jahreszeit öffnen lassen. Die Fenster dahinter sind klein.
Ein Innenhof mit Glasdach wird für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt. Vier Sitzungsboxen ragen über die Geländer hinaus in den Innenhof.
Herkömmliche Heizung und Kühlung fehlen: Im Winter kommt die Heizenergie aus der Abwärme von Bürogeräten, Beleuchtung und den Menschen. Im Sommer sorgen die Beschattung durch die Lamellen und ein nächtlicher Luftaustausch durch die Öffnung zahlreicher automatischer Klappen in Dach und Büros.
Auf dem Dach befinden sich Solaranlagen für die Produktion von Warmwasser und Strom. Rund ein Drittel des Elektrizitätsbedarfs kann durch Sonnenenergie gedeckt werden. In den Toiletten wird Regenwasser verwendet. Das Regenwasser kann auf dem Grundstück versickern.