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22.03.2010
Labor in der Landschaft
Forschungsbau von TEN Arquitectos in Mexiko fertig
Der erste Bauabschnitt eines neuen Labor- und Forschungszentrum des National Laboratory of Genomics mitten in der Landschaft der Region Bajio im mexikanischen Bundesstaat Guanajuato ist seit der vergangenen Woche fertig und in Betrieb genommen worden. Geplant wurde das Neubauensemble des Instituts für Agrarwissenschaften von dem mexikanischen Büro TEN Arquitectos (Taller de Enrique Norten Arquitectos, Mexiko City/New York), das 2005 mit der Planung beauftragt worden ist.
Die Labore graben sich tief in den Erdboden, während die Büros auf der anderen Seite weit über den Hügel hinaus schauen – eine klar definierte Trennung von Forschungs- und Verwaltungsbereich, die durch ihre Gegensätzlichkeiten eine gewisse Spannung erzeugen sollen. Innerhalb der hellen Betonkuben bilden sich Höfe und geschützte Bereiche in den Hohlräumen, die den Bau in der künstlich angelegten Hanglandschaft gliedern sollen.
Der Kopfbau mit seinen prägnanten Auskragungen enthält neben Büro- und Seminarräumen ein Auditorium. Die Labore sind von außen als eine Reihe von Terrassen sichtbar und markieren so die Übergänge zwischen innen und außen – Labor und Feld.
Die Architekten spielen in ihrem Entwurf mit der Form des Neubaus, der mitten auf der grünen Wiese außerhalb der Stadt Irapuato errichtet wurde. Ein inszenierter Wechsel von transparenter Glasfassade und mit weißen Aluminiumplatten verkleideten Gebäudebereichen sowie der Kontrast zwischen strenger Betongeometrie und anmutender Wiesenlandschaft schaffen auf der einen Seite einen weichen Übergang von Gebäude und Landschaft und trennen jedoch auf der anderen Seite beide Elemente eindeutig voneinander ab.
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