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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Forschungs-_und_Verwaltungsgebaeude_in_Luebeck_bezogen_683893.html

11.12.2008

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Gläserne Schlange

Forschungs- und Verwaltungsgebäude in Lübeck bezogen


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Einen bemerkenswerten Büroneubau gilt es aus Lübeck zu vermelden: Kürzlich ist das Medizintechnik-Unternehmen Drägerwerk in sein neues Forschungs- und Verwaltungegebäude eingezogen. Der Entwurf stammt von dem Münchener Büro Goetz und Hootz Architekten mit Matthias Castorph. Die Architekten hatten zuvor ein mehrstufiges, konkurrierendes Verfahren gewonnen (siehe BauNetz-Meldung vom 28. August 2006 zur Grundsteinlegung). Sie erläutern ihren Entwurf:

„Wie eine gläserne Schlange legt sich das neue Forschungs- und Verwaltungsgebäude auf den sanften Hang über der Trave. Die gliedernden Fassadenbänder folgen den Geschossdecken und zeichnen die Logik der Höhenentwicklung nach außen ab: Unter den schrägen Geschossdecken entstehen doppelt hohe Räume, die die Ebenen im Inneren optisch verknüpfen.

Die einfache Grundstruktur des Entwurfs aus drei Höfen und einem zentralen Atrium wird durch diese vertikale Verformung an das Gelände angepasst. Die terrassierte Gebäudeform in Verbindung mit den vollständig verglasten Fassaden erlaubt den Mitarbeitern vielfältige Landschaftsbezüge in Richtung der Lübecker Altstadt ebenso wie zur Flusslandschaft. Eine von sanft geschwungenen Fußwegen durchzogene Parklandschaft verbindet das neue Gebäude mit der historisch gewachsenen Bebauung des Unternehmens.

Alte Obstbäume wurden erhalten und in das Konzept der Landschaftsarchitektur des Büros
Vogt Landschaftsplanung (München) eingebunden: Typische regionale Landschaftselemente wie Baumgruppen, Wasserflächen und Findlinge bilden einen Kontrast zur kühlen Präzision des Neubaus.“

Entstanden sind 29.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für fast 1.000 Mitarbeiter aus Forschung und Verwaltung.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

Jörg Kempf | 12.12.2008 18:00 Uhr

Sick-Building-Syndrome??

"Das Sick-building-Syndrome oder SBS, die sog. gebäudebezogene Krankheit soll sich in Allergien, Infektionen und Verschlechterung eines bestehenden Asthma bronchiale bei Betroffenen äußern, die in Gebäuden wohnen oder arbeiten, die gesundheitliche Standards nicht einhalten....Als Ursachen des Sick-Building-Syndromes gelten im Allgemeinen Schadstoffe, die in Innenräumen vorkommen. Dazu zählen z.B. giftige Ausdünstungen aus neu angebrachten Materialien, wie etwa Boden- und Teppichkleber und Gifte aus Möbeln sowie Mineralstoffe aus Dämmmaterialien. Unsachgemäß gewartete Klimaanlagen zählen ebenso zu den potentiellen Verursachen des SBS. Sie tragen Pollen, Pilzsporen und Keime aus der Außenluft nach innen - insbesondere bei schlechten Filtersystemen oder seltenem Filterwechsel."

Hat also nix mit "Nasepopeln können" zu tun. Und das Psychologen Mitarbeiter in Bürogebäude einweisen, ist absolut nichts Neues. In der Regel hat das mit dem Umstand zu tun, dass die Arbeitgeber anlässlich im Rahmen des Standortwechsels auch die Produktivität erhöhen wollen und deshalb die Produktions- und Arbeitsbedingungen ändern möchten. Welche konkrete Struktur das Gebäude hat, sieht man ihm von Außen nicht an: ob Zellen, Kombi- oder Großraumbüro ist eine Entscheidung des Arbeitgebers und Bauherren. Architekten haben darauf keinen Einfluss.

4

medium | 12.12.2008 16:59 Uhr

Ergänzung

Ein sehr gelungenes und würdevolles Gebäude. Sicher eines der modernsten und schönsten in ganz Lübeck. (mein persönlicher Favorit) Ich kenne allerdings keine Gebäude mit einer vergleichbar schlechten Akustik. Man versteht im großen Atrium nicht einmal sein Gegenüber, dafür die Personen in den obersten Etagen. Und wie wohl sich die Mitarbeiter in dem Glashaus (innenliegender Sonnenschutz) fühlen werden bleibt abzuwarten...

3

porzel | 12.12.2008 13:51 Uhr

horzel

im modell hat es nicht so gut gefallen ..... jetzt, gebaut .. einfach nur geil .....gratulation

2

martin | 12.12.2008 12:32 Uhr

Alltag...

... in “modernen” Bürogebäuden. Seit 20 Jahren hinlänglich als sick-building-syndrom bekannt.
Bestes Beispiel: Post-Tower Bonn. Glaswände wohin das Auge reicht, keine Gelegenheit mal
in Ruhe zu popeln. Was scherts die Architekten...Hauptsache sieht gut aus und kommt in die Zeitung.

1

Hein Mück | 11.12.2008 15:39 Uhr

kürzlich

wurde in der örtlichen Presse mitgeteilt, daß die
Firma Dräger Psychologen beschäftige, um die Mitarbeiter mit den neuen Arbeitsplätzen vertraut zu machen. Tolle Architektur !

 
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