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19.11.2003
Music Box
Foreign Office Architects bauen Musikzentrum in London
Am 17. November 2003 gab die British Broadcasting Corporation (BBC) in London das Ergebnis des Realisierungswettbewerbes für ein neues Musikzentrum in London bekannt. Das Londoner Architekturbüro Foreign Office Architects wird demnach im Stadtteil White City den Neubau der „Music Box“ planen. Die Architekten konnten sich in dem eingeladenen Wettbewerb gegen Zaha Hadid (London), Future Systems (London) und Ushida Findlay Architects (London) durchsetzten. Das neue Musikzentrum soll ab 2006 das neue Stammhaus des BBC-Symphonieorchesters, des Symphonischen Chores und des Konzertorchesters werden und damit die musikalischen Institutionen der BBC erstmals unter einem Dach vereinen.
Das 30 Millionen Euro teure Gebäude wird zwei Sendesäle beherbegen, in denen auch vor Publikum gespielt wird. Der größere Saal wird bis zu 400 Zuschauern Platz bieten und vorrangig dem großen Symphonieorchester zur Verfügung stehen. Neben einem kleineren Saal sind auch Proberäume in verschiedenen Größen, Rückzugsbreiche für die Künstler sowie Räume für das Catering vorgesehen. Außerdem wird das Zentrum auch Räume und Studios beherbergen, die örtlichen Schulen zur Verfügung gestellt werden sollen.
Die Architekten schlagen einen skulpturalen Baukörper vor, der durch teilweise mehrgeschossige Faltungen der Decken gegliedert wird. So enstehen zwei gedeckte Terrassen auf dem Dach der Auditorien. Großflächige Verglasungen öffnen den Bau zum Vorplatz. Die Jury unter Vorsitz von BBC-Vorstandmitglied John Smith bescheinigte dem Entwurf eine „besondere Gewichtung des öffentlichen Raumes“. So werde sicher gestellt, dass das Haus nicht nur ein „exzellentes Zentrum zum Musizieren, sondern auch Ausdruck der Verpflichtung der BBC werde, die Bevölkerung vor Ort in das Vorhaben einzubeziehen“, heißt es weiter. Mit dem Bau will die BBC zur Wiederbelebung der White City, einem heruntergekommenen Quartier aus den siebziger Jahren, beitragen.
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