Mit der Fertigstellung des Terminals für den Carrasco International Airport in Montevideo (Uruguay) im November 2009 kehrt Rafael Viñoly wieder zu seinen Wurzeln zurück. Das Projekt des 1944 in Montevideo geborenen Architekten ist sein größtes in der Heimat realisiertes und zugleich sein erster Flughafen überhaupt.
Das neue Terminal wurde geschaffen, um Konsum und Tourismus in der umgebenden Region anzukurbeln und den damit wachsenden Kapazitätsanforderungen Rechnung zu tragen. Die Gestaltung des Neubaus betont seine öffentlichen Bereiche, indem diese mit besonders viel Raum und natürlichem Licht ausgestattet sind. „In Urugay ist es immer noch üblich, dass Angehörige und Freunde einen Reisenden zum Flughafen begleiten oder ihn dort abholen. Diesem besonderen Platzbedürfnis auch für Nicht-Fluggäste wollte ich in meinem Entwurf Rechnung tragen“, erläutert Viñoly. „Das Atrium, die Haupthalle, die Terrasse und die Passagierhalle machen den Flughafen zu einem geradezu dramatischen und einladenden Ort für jeden.”
Ankommende Reisende passieren eine vollverglaste Galerie, die ihnen hilft, sich einen Überblick über das Terminal zu verschaffen und zu orientieren, bevor sie hinabsteigen zur Gepäckausgabe, zum Ausgang oder zu den Serviceräumen. Eine öffentliche Terrasse und ein Restaurant belegen den zweiten Stock. Von hier aus kann man den Blick auf die Landebahn und die Passagierhalle genießen. Das rund 366 Meter lange Dach liegt als sanft geschwungener Schirm über all diesen Bereichen.
Der Flughafen soll im Dezember 2009 in Betrieb genommen werden.
Fotos: Daniela Macadden
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solong | 01.12.2009 14:03 Uhrwieso calatrava
wo ist das problem ... ein sehr schönes ... dynamisches und kraftvolles gebäude und dabei sehr gut umgesetzt ... vielleicht eher ein erbe vom wirken oskar niemeyer ... ??? calatrava ist nur einer von vielen die sich mit schalenförmigen bauten beschäftigen !!