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01.02.2011

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Durch die Pilotenbrille

Flughafen von J. Mayer H. in Georgien


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Zu den steinernden Wehrtürmen der mittelalterlichen Stadt Mestia gesellt sich seit Ende Dezember der gläserne Aussichtsturm des neuen Flughafens. Was sich erstmal gigantisch anhört, hebt sich größenmäßig jedoch nicht von den umliegenden Strukturen der kleinen Stadt im Großen Kaukasus ab: Der Entwurf von J. Mayer H. Architects hat die Dimensionen eines Pavillons und liegt damit auf Augenhöhe mit seinen alten Brüdern. In nur drei Monaten wurde das Flughafengebäude von ansässigen Unternehmen gebaut.

Die Form des Flughafenbaus gleicht einem liegenden Y-Chromosom, dessen obere Enden sich gen Himmel strecken. Dunkel wie eine Pilotenbrille ist die Glasfassade der Stahlbeton-Konstruktion. Die kleine Wartehalle des Gebäudes empfängt seit Weihnachten vor allem Skiurlauber oder Besucher der UNESCO-Welterbestätte Mestia. 

Das Projekt ist Teil einer Reihe von Infrastrukturmaßnahmen. Mit neuen Eisenbahnstrecken und Autobahnen sowie dem Flughafen plant Präsident Mikheil Saakashvili, die Region im nordwestlichen Georgien touristisch zu beleben.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

20

pianopiano | 10.05.2012 13:02 Uhr

kein kommentar

..es ist aberwitzig wie sich die Kritik immer auf Dinge stürzt, die sie nicht versteht, die weit weg sind, die anders sind als der normale Schwachsinn. Was ist bei uns "normal"? Jedem Landschaftsschutzgebiet sein fettes Logistikzentrum! Jedem kleinen Kuhdorf sein Industriegebiet! Jeder Kleinstadt eine ausufernde Vorstadt in dreifacher Größe! Jedem BH sein EFH im bayrischen Stil! Jeder noch so schönen Flußaue seinen Hoch(mosel)übergang (Autobahn). Und Kritik? Fehlanzeige nix niente nada............aber irgendwo im fernen Georgien steht ein winzigkleines Flughafengebäude, welches ein paar Gedanken mehr transportiert als üblich und ist...... DAS Hassobjekt.

19

dalang | 08.02.2011 21:23 Uhr

ha!

ich finds ganz wunderbar, wenn andere bauen können und dürfen, was andere nicht durchs grundstudium bringt! allein dafür: danke, herr mayer! da sollten die herumnörgelnden konformisten lieber fragen, welche eingeschränkten lehrer sie da im grundstudium hatten und warum sie sich von deren kleinem weltbild nicht längst befreien konnten.

18

solong | 03.02.2011 13:16 Uhr

... schön ist ...

... wie es in optischer hinsicht auf dem boden aufsteht ... vermittelt den eindruck das es jederzeit wieder entfernt werden kann ... ohne eine wunde ... zu hinterlassen ... modische ausgeburt ... die nach dem entfernen keiner vermissen wird ...

17

TK B | 03.02.2011 12:35 Uhr

hilfelos

Wurst-Architektur vom Fleischer oder ist JMH doch Vegetarier?
Na dann eben eine Inspiration vom Spagettiteller des Vortages.

Auf jeden Fall scheint er von allen guten Geistern verlassen.
Mit sowas wären wir niemals durchs Grundstudium gekommen.
Das soll es ja geben. Jemand dreht durch und die Leute merken es erst nach und nach, für dieses Proejkt jedenfalls zu spät.

16

fritz | 02.02.2011 16:29 Uhr

teletubby

ist doch ganz lustig der Wurm...JMH im Teletubby Land...

15

DoItLonger | 02.02.2011 16:19 Uhr

was für ne Frage

zum Glück hat er nicht auf das gehört, was man ihm im Grundstudium gesagt hat. Sonst würde da womöglich eine Kiste mit Lochfasse stehen oder Herr Mayer hätte den Auftrafg erst gar nicht bekommen!
Neues Buch von Taschen "Cosmic Communist Constructions Photographed"...

14

David Klemmer | 02.02.2011 14:33 Uhr

Wehrtürme und so weiter...

Die Anspielung auf die historischen Wehrtürme ist zwar nett, aber nachdem ein Turm zwangsläufig ein aufgerichtetes, hohes Gebäude darstellt, hätte wohl fast jeder Flugplatz-Tower zwangsläufig einen Bezug dazu. Da hat man sich für das Vokabular der Beschreibung einfach mal was "Naheliegendes" einfallen lassen. Die Wehrtürme sind weder schräg, noch aus der selbigen Materialität, noch ist ihre Funktion näher verwandt. Außerdem sehen die Wehrtürme im unteren Bereich nicht aus wie eine unbegründet (?) verzogene Wurst. Also über diesen Vergleich muss ich für mich leider etwas schmunzeln. Weil Äpfel sehen ja auch im Prinzip ähnlich aus wie Birnen...

Für mich bleibt der Entwurf ein vielleicht zu "modern" geratenes Design (!) für die Region, das vor allem mit dem Prestige des Architekten provoziert.

13

sven müller g | 02.02.2011 12:20 Uhr

jaja

schon gut. der bezug zu den wehrtürmen ist ja in den fotos überdeutlich, alles klar, verstanden, abgehakt. aber wieso muss dann diese neue form so schräg und – wirklich – wurstweich wirken? soll dass dann die zeitgenössische anpassung sein? nur einfach am ende das gebäude schräg nach oben strecken? puuuuh.

gefällt mir NICHT. aber drei monate bauzeit finde ich irre!!

12

murat k. | 02.02.2011 11:16 Uhr

an sich

eigentlich finde ich das objekt klasse. es interpretiert die mittelalterlichen wehrtürme der region in moderner weise und ist einfach gnadenlos modern in seiner formensprache.

in den umliegenden dörfern leben aber die leute ebenfalls noch wie im mittelalter, ein halbes jahr ist es bitterkalter winter, es ist höchste bewohnte region europas.

ob da die bauweise und materialwahl die richtige ist, das wird die zeit zeigen. warten wirs ab.

11

Stefan K. | 02.02.2011 05:24 Uhr

aufmerksam hinschauen

Einfach mal in Bild #6 den Hintergrund betrachten - dann wird deutlich welcher Zusammenhang, in welchem Kontext hergestellt und neu interpretiert wurde.

10

lollo | 01.02.2011 21:54 Uhr

definitiv angemerkt...:

ein Tower ist kein Aussichtsturm
(d.h.er ist i.d.R. nicht für Externe zugänglich),
und ein Flugplatz irgendwo in der Pampa ist kein Flughafen...

9

dave | 01.02.2011 16:22 Uhr

super!

dass der alles bauen darf, was eigentlich im grundstudium schon verboten wird!

8

David Klemmer | 01.02.2011 16:21 Uhr

Grundrisse

Habe gerade die Grundrisse und Schnitte entdeckt! Sehr klein und kompakt das Gebäude.

7

RS (F) | 01.02.2011 16:18 Uhr

Warum nur?

Sieht aus wie eine versteinerte Hundesch... auf dem Schnee. Viel interessanter: die Türme (?) hinten am Abhang

6

David Klemmer | 01.02.2011 16:15 Uhr

Leider...

In meinen Augen leider wieder typisch J. Mayer H.

Ästhetik, Kontext, Anmut und Sinnhaftigkeit einer solchen Architektur halten sich in Grenzen. Natürlich über Schönheit lässt sich streiten. Auch möchte ich nicht über die Funktion wegen fehlender Grundrisse urteilen, aber die Bilder sprechen optisch leider für/gegen sich.

5

Beecken | 01.02.2011 16:04 Uhr

Ist Architektur Geschmacksfrage oder wollen wir es dazu machen?

Wäre der Tower noch größer und höher, so wäre er noch häßlicher, von daher haben mich Ihre Worte beruhigt.
Immer wieder gibt es Gebäude von Mayer H., die sind von den Proportionen und Anmutungen her gelungen, und immer wieder gibt es meiner Meinung nach auch Gebäude, die sind einfach geschmacklos, plump und unproportioniert, dieses gehört für mich dazu.

Und man möchte sich nicht auf die Ebene begeben, wo man anfangt über Geschmack zu streiten, zumal das noch nie Thema in der Architektur war, etwas nicht bewerten zu können. Nun wird die modische Architektur plötzlich zufällig und willkürlich, gelungen oder nicht gelungen. Das finde ich schade

4

starkebrake | 01.02.2011 16:03 Uhr

achtung

du hast neider!

3

kritiker | 01.02.2011 16:03 Uhr

schön

schön gestaltete wurst

2

yeah jürgen | 01.02.2011 15:56 Uhr

geil

ein geiles ding. und schöne fotos. aber könntet ihr bitte in zwei oder drei jahren noch mal hingehen und neu fotografieren? ich wäre wirklich gespannt, wie das ding dann aussieht....

1

kritiker | 01.02.2011 15:45 Uhr

unschön

missgestaltete wurst.

 
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