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11.11.2013

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Drehkreuz am Kaukasus

Flughafen in Georgien von UN Studio


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Dieses Terminalgebäude ist mit 4.500 Quadratmetern Fläche vergleichsweise bescheiden dimensioniert; dennoch ist hier in Kutaisi in Georgien ein richtiger internationaler Flughafen entstanden. Der Entwurf stammt von UN Studio/Ben van Berkel (Amsterdam) und belegt erneut, dass sich Georgien in erstaunlicher Hartnäckigkeit um bekannte Namen in der Architektur bemüht.

30 bis 40 Flüge pro Woche und eine Million Passagiere pro Jahr: Das sind die Kenndaten dieses als „Drehkreuz“ bezeichneten Airports – Direktflüge nach Westeuropa ausdrücklich eingeschlossen.

Zwei Elemente prägen das Terminalgebäude: Das rote „Eckdetail“ am Außenbau soll für Wiedererkennbarkeit und Signifikanz des Gebäudes sorgen. Im Inneren befindet sich im Zentrum des Terminals ein so genannter „Schirm“, der als „Kreisverkehr“ die Besucherströme leiten und lenken soll, indem er ankommende von abreisenden Gästen trennt. Ein klares konstruktives Gerüst soll ansonsten für eine „umfassende und schützende“ Gebäudeform sorgen.

Im Zentrum des Schirms befindet sich ein Patiohof für abreisende Passagiere, denen von hier aus einen Blick auf das Kaukasus-Gebirge geboten wird. Ben van Berkel: „Der Entwurf dieses neuen Flughafens umarmt den Passagier, indem er die Randbedingungen des Ortes verkörpert.“ Der Architekt stellt weiterhin einen Bezug seines Entwurfes zu den großen Bahnhofshallen der Vergangenheit her.

Der 55 Meter hohe Tower des Flughafens mit seinem niedrigen Bürogebäude soll nach Willen der Architekten mit seinem „starken Erscheinungsbild“ ein „Leuchtfeuer“ des Flughafens und seiner Umgebung darstellen.

Insgesamt soll der Flughafen als Visitenkarte Georgiens dienen, weshalb auch in einer Kunstgalerie im Terminal die Werke junger georgischer Künstler ausgestellt werden.

Fotos: Nakaniamasakhlisi, Tiflis


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

solong | 12.11.2013 22:53 Uhr

bitte erst die tatsachen

recherchieren ... tiflis liegt in der gemäßigten klimazone, das jahreswetter zeigt leichte minustemperaturen lediglich im dezember und januar und das bei lediglich je 4 niederschlagstagen ... von daher dürfte das "schneethema" vom tisch sein ... und dann kommentieren ... kunde liest ggf. mit und erwartet von architekten bildung und intelligenz ... nicht nur paste und copy ...es bleibt eigentlich nur eine wirklich interessante frage : hat georgien nun genug von den "expressiven ergüssen vom kollegen mayer h" und setzt wieder auf "zeitlosere" architektur ?

4

noch ein | 12.11.2013 15:41 Uhr

architekt

warum negative voreingenommenheit? Wenn man hochglänzende Blechplatten quasi auf den Boden legt, dann ist das quasi baukonstruktiv fahrlässig. das kann man schon so sagen. das gibt kratzer, beulen,... die paneele liegen direkt neben der autofahrbahn. georgien ist bergig, im winter wird man schnee räumen müssen. wenn der schneepflug da einmal vorbeifährt, wars das mit dem roten dingsbums. so etwas ist verantwortungslos - bauen ist eben etwas mehr als rendern, und nicht alles, was baubar ist, sollte man auch bauen.

3

auch ein | 12.11.2013 15:01 Uhr

architekt

es geht nicht um voreingenommenheit.
ich finde es gelungen.

frage ist einfach bei JEDEM gebäude, ob es die vorgesehene nutzung auch "aushält",
es ist ja nicht zur zum ansehen und fotografieren da.

deswegen plädiere ich, auch im baunetz, eine rubrik "nachgehakt" oder ähnliches zu etablieren, in der solche gebäude nach einer gewissen zeitspanne erneut betrachtet werden.

2

bassmann | 12.11.2013 08:30 Uhr

Kommentar #1

Und wenn Sie in 2 Jahren noch so aussehen wie heute, dann dürfen Sie auch meckern!
Ich frage mich ja, woher immer diese negative Voreingenommenheit gegenüber den Werken anderer Kollegen kommt...

1

auch ein | 11.11.2013 16:19 Uhr

architekt

...schön.
aber das schauen wir uns in zwei jahren nochmals an.....

 
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