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16.03.2006
Nach langem Streit
Flughafen Berlin-Schönefeld darf gebaut werden
Der Weg für den Bau des neuen Großflughafens „Berlin Brandenburg International (BBI)“ wurde am 16. März 2006 freigegeben. Dass der Flughafen nach mehr als zehn Jahren Rechtsstreit jetzt gebaut werden kann, entschied das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig in letzter Instanz. Planer des Neubaus ist die pg bbi, die Planungsgemeinschaft Flughafen Berlin Brandenburg International bestehend aus J. S. K. International Architekten und Ingenieure GmbH, gmp Generalplanungsgesellschaft mbH und IGK-IGR Ingenieurgesellschaft Kruck mbH (alle Berlin).
Die Richter verpflichteten die Flughafenbetreiber aber zu Verbesserungen beim Lärmschutz und einem Nachtflugverbot.
Mit seinem Urteil wies das Gericht die Klagen von rund 4.000 Anwohnern im Wesentlichen ab. Das Leipziger Urteil kann nicht angefochten werden.
Der neue Airport für zunächst 22 Millionen Passagiere soll auf dem Areal des bestehenden Flughafens Schönefeld im Südosten Berlins entstehen. Bauherren sind die Bundesländer Berlin und Brandenburg und der Bund.
Für das größte Verfahren in der Geschichte des Gerichts waren vier Musterklagen ausgewählt worden. Das Gericht hätte den Standort Schönefeld nur dann als rechtswidrig einstufen können, wenn der von den Klägern favorisierte Standort Sperenberg 40 Kilometer südlich von Berlin die eindeutig bessere Variante gewesen wäre, sagte der Richter.
Der zwei Milliarden Euro teure Flughafen soll bis Ende 2011 gebaut werden.
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