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13.06.2013
Schwäbisches Tempelhof
Flugfeld-Kita bei Stuttgart von search
Während in Berlin noch über die zukünftige Bebauung und Nutzung des Tempelhofer Flughafenareals gestritten wird, haben die Gemeinden Böblingen und Sindelfingen, die sich ein ehemaliges Flugfeld teilen, beschlossen, dieses gemeinsam in ein neues Stadtviertel zu verwandeln. Die ehemalige Landebahn wird zum Wasserbecken, das Gelände außenrum zum öffentlichen Park, Wohnen und Forschen gehören ebenfalls zu den neuen Angeboten. Das Stuttgarter Büro (se)arch architekten hat jetzt einen Komplex mit Kita, Stadtteilzentrum und Bürgerbüro beigesteuert.
Das Gebäude vermittelt zwischen der Wohnbebauung und dem Park; über einen straßenseitigen Eingang ist das Bürgerzentrum, über den rückwärtigen Spielhof die Kita zu erreichen. Der ruhige Bau besteht aus einem textilummantelten Kubus, der von einem gemauerten Geviert eingefasst wird. Der übergroße, dabei zarte Aufdruck einer Pusteblume auf der Textilhaut gibt dem Zentrum eine eigene Identität und soll an die ehemalige Nutzung des Gebiets, das Fliegen, erinnern.
Im Erdgeschoss können zwei Foyers zusammengeschaltet werden. Hier liegen der Mehrzweckraum der Kita, das Bürgerbüro und Nebenräume, die gemeinsam genutzt werden. Die eigentlichen Kita-Räume für insgesamt sechs Gruppen befinden sich paarweise in den drei oberen Geschossen. Sie grenzen jeweils an Eingangsnischen, eine Spielstraße und den gemeinsamen Essbereich. Auf jeder Ebene gibt es außerdem eine Terrasse; Panoramafenster stellen zusätzlich den Bezug zum Außenraum her. Sie zeichnen sich an der Fassade ab, wogegen andere Öffnungen von der textilen Membran eingehüllt werden. Der Screen ist allerdings von innen kaum zu sehen, Blicke und die Belichtung werden nicht beeinträchtigt. Wie bei Kitas üblich, sorgen auch hier kräftige Farben für die Orientierung im Gebäude.
Fotos: Zooey Braun, www.zooeybraun.de
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