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16.01.2017
Guter Container
Flüchtlingsunterkunft von Werner Sobek bei Stuttgart
4
KuMiKö | 17.01.2017 17:23 Uhran die nörgler
@1:
Schonmal ein WDVS gesehen, das als Torwand beim Fussball benutzt wurde? Ich denke das eine Holzschalung da schon mehr aushält, und falls nötig auch schneller und günstiger zu reparieren ist.
@3:
Ressourcensparend? ja. schon, Holz ist halt ein nachwachsender Rohstoff. Und warum das A/V Verhältnis jetzt so schlecht sein soll, kann ich auch nicht erkennen. Wegen der Dachterrassen? Ein wenig Gestaltung sollte schon erlaubt sein, oder?
Recyclebar?: Ja, Holz ist recyclebar, und lässt sich allemal besser demontieren, als ein verputzes WDVS. Nach meinem Kenntnisstand, gibt es auch noch keine Möglichkeit, den Putz sorten rein von der Dämmung zu trennen. Von den Schierigkeiten Styropor zu entsorgen mal ganz zu schweigen. Herr Sobek sollte sich diesbezüglich auskennen, er hatte bei seinem Privathaus ja genug Möglichkeiten zu üben. (Stichwort R128)
Ob die Nutzungsdauer jetzt 30 oder 50 Jahre beträgt, sei einmal dahin gestellt. Wer die Kostenkennwerte, den damit verbundenen Ausbaustandard und den Zeitdruck kennt mit denen man in diesem Bereich oft hantieren muss, der sollte erkennen das hier eine ansprechende und auch hochwertige Lösung realisiert wurde, die der Nutzung allemal gerecht wird und die dem Nutzer eine Wertschätzung entgegenbringt die man bei den Meisten anderen Unterkünften vergeblich sucht... Mit Bodentiefen Fenstern lässts sich auch auf der grünen Wiese ein bisschen besser aushalten als im Baustellencontainer.
3
Nörgler | 17.01.2017 09:33 Uhremissionsarm oder nur arm?
ressourcensparend?
Die Baukörper sind das Gegenteil von kompakt. Das Verhältniss von Hülle zu Fläche geradezu aberwitzig! Die Anlage erscheint absolut unflexibel und damit wenig zukunftstauglich bei sich veränderten Nutzeranforderungen.
recyclebar?
Toll - absolut im Trend wie die Plastiktaschen bei Aldi aus PET Flaschen. Ich habe leider noch nie PET Flaschen aus Aldi-Plastiktaschen gesehen...warum nur? Schreddern und zum Heizen oder Mulch im Garten verwenden ist nicht gerade Recycling im eigentlichen Sinne...
emissionsfrei
Das Verhältniss von Hüllfläche zu Fläche wird sicher dazu beitragen hier ein energetisches Paradebeispiel abgeliefert zu haben...aber - wird schon jemand hingerechnet haben!
Schade, dass einem bei solch einem wichtigen Thema fast nur Zynismus übrigbleibt. Die Dreistheit das Ganze dann auch noch als Ei des Kolumbus hinzustellen ist schon stark! Es gibt bereits weit bessere und nachhaltigere Lösungen die ausserhalb des üblichen Containers denken.
Warum Flüchtlinge per se in einen vorgefertigten Container gehören, auch wenn die Lebenszeit der Anlage auf 30-50 Jahre ausgelegt ist, sollte mir mal jemand erklären.
Schick aussehen reicht dann leider nicht, auch wenn das Image der Vorstadtidylle natürlich catchy ist...
5
Nörgler | 18.01.2017 10:09 Uhrnicht so arm...
...Baumschlager Eberle in Wien und Mecanoo in Delft haben es vorgemacht wie Microwohnen in anpassbaren flexiblen Grundrissen aussehen kann.
Nach Bedarf kann in den Strukturen so gut wie alles passieren. Das Erdgeschoss kann einen sozialen Beitrag leisten. Die alternde Gesellschaft freut sich über die Barrierefreiheit und das Treppenhaus kann nicht vereisen. Der kompakte Baukörper funktioniert auch mit einer günstigeren Fassade und kann auch niedriger ausfallen.
Wenn`s Modulbauweise in Holz sein soll gern, aber das Haus hat durch seine intelligente Planung eine Lebensspanne bei der man nicht gleich über die Nachverwertung nachdenken muss...
nur die Containerromantik sucht man vergebens...