RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Florian_Nagler_baut_Gymnasium_bei_Augsburg_3173673.html

03.05.2013

Zurück zur Meldung

Lernlandschaft in Holz

Florian Nagler baut Gymnasium bei Augsburg


Meldung einblenden

Viele denken beim Begriff Lernlandschaft noch immer an die Bildungsreform der 70er Jahre und ihre Beton-Hinterlassenschaft in Form von fensterlosen Oberstufenzentren. Bei seinem geplanten Neubau eines Gymnasiums in Diedorf bei Augsburg versucht sich nun jedoch der Münchner Architekt Florian Nagler an einer Rehabilitierung des Begriffs. Und zwar mittels eines Holzbaus, der nicht nur neusten pädagogischen Ansprüchen gerecht werden soll, sondern zudem noch über den eigenen Bedarf hinaus Energie produzieren wird.

Als Direktauftrag wurde nicht nur der Entwurf, sondern bereits das Raumprogramm in enger Zusammenarbeit von Fachplanern, Bauherrn und künftigen Nutzern entwickelt. Anstatt einfach Klassenräume aneinander zu reihen, werden thematisch unterschiedliche Lernbereiche wie Naturwissenschaften, Kunst oder Musik in freistehenden Baukörpern um einen Innenhof angeordnet. Die Klassenzimmer selbst sind um sogenannte „Marktplätze“ gruppiert, die von Schülern und Lehrern frei genutzt werden können, um alternative Lernformen jenseits des Frontalunterrichts zu erproben. Belichtet werden die vergleichsweise tiefen Baukörper durch Lichthöfe und Oberlichter.

Erschlossen wird die Schule über ein zentrales Eingangsgebäude, das auch alle öffentlichen Programme wie Aula, Mensa, Verwaltung und Bibliothek bündelt. Die Außenanlagen beschränken sich ebenfalls auf den vorderen Teil des Grundstücks, sodass die hinteren Teile des Geländes, die an ein Landschaftsschutzgebiet angrenzen, renaturiert werden können. Außerdem soll die Lage am Stadtrand für weite Ausblicke in die sich absenkende Landschaft genutzt werden.


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Florian B. | 06.05.2013 10:26 Uhr

Einfach...

ein schönes Ding.

3

Auch ein | 03.05.2013 23:34 Uhr

Architekt

Wie kommts denn zum direktauftrag?
Sonst muss doch jede neue einzimmerkita per wettbewerb vergeben werden,....

2

Andrea Palladio | 03.05.2013 17:24 Uhr

… bis zum letzten Bild

Die Anordnung und Gruppierung der Baumassen wirken gut, allen Anschein nach ist ein gewaltiges Bauprogramm unterzubringen gewesen. Enttäuscht bin ich vom Schwarzplan. Da zeigt sich leider, dass der Entwurf auf einer Welle heutiger autistischer Entwürfe zu stehen scheint. Diese Anordnung könnte wirklich überall stehen …

1

corbuclon | 03.05.2013 16:47 Uhr

gut gemacht.

... jetzt nur noch die schönen "schweizer renderings" auch gut bauen. ganz so schön trist wie in bild 1 darf es dann leider nicht wirklich wirken, denn genau das ist die traurigste ecke im ganzen entwurf.
ansonsten sehr akademisch. aber gut!

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

03.05.2013

Museum als offene Bühne

SO-IL gewinnen Wettbewerb in Kalifornien

03.05.2013

Mit der U-Bahn über die Elbbrücken

Bahnhof von gmp in Hamburg

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?