Ein Kristall als Sitz für eine Bank – das passt gut, dachten sich die Kopenhagener Architekten schmidt hammer lassen und setzten eine geometrische Glasstruktur als Firmenzentrale für das dänische Geldhaus Nykredit an den Hafen der Hauptstadt.

In der kristallinen Fassade spiegeln und brechen sich sowohl die umliegenden Bauten als auch die untergehende Sonne. Ein Wasserpool auf der vorgelagerten Piazza reflektiert die vorbeiziehenden Wolken. „The Crystal and the Cloud“, wie die Architekten das Zusammenspiel nennen, bieten eine dezente Verbindung zur anliegenden Glypthothek, dem Museum for Ancient and Modern Art und der Hafenkante.

Das rhombusförmige Haus liegt nur mit einer Unterkante sichtbar auf dem Boden auf und scheint dadurch über dem Platz zu schweben. Der unter der Unterkante entstandene Luftraum dient als Haupteingangsbereich für Besucher, die in dem Gebäude einen Z-förmigen Grundriss vorfinden, der zwei Atrien entstehen lässt. Die beiden Höfe sollen dafür sorgen, dass an allen Arbeitsplätzen genug Tageslicht ankommt und eine Aussicht vorhanden ist, so die Entwerfer. Ein feiner Seidendruck auf der äußeren Glasfassade des transparenten Gebäudes dient als Sonnenschutz. Innen wird die diagonale Raster-Stahl-Konstruktion sichtbar, die die äußere  doppelte Glashaut hält.

Der Neubau ergänzt einen bestehenden Glaskubus, der bereits von Nykredit genutzt wird, und steht in der engeren Wahl für die World Architecture Festival 2011 Awards.

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