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19.10.2022

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Hochpunkt am Hauptbahnhof

Firmenzentrale in Dresden von gmp


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Neues Unternehmen, neues Haus! Der Energieversorger SachsenEnergie entstand Anfang letzten Jahres aus der Fusion der Stadtwerke Dresden Drewag und der Energie Sachsen Ost ENSO. Im Juli eröffnete nun die neue Firmenzentrale direkt südlich des Dresdner Hauptbahnhofs. Verantwortlich für den Neubau mit seiner anthrazitfarbenen Rasterfassade zeichnen gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg). Der Auftrag zur Generalplanung des 27.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche großen Hauses geht auf einen Fassadenwettbewerb mit Verhandlungsverfahren für den damals bereits definierten Baukörper zurück, den gmp 2017 für sich entscheiden konnten.

900 Mitarbeiter*innen finden im Neubau Platz. Dieser wurde direkt hinter die ehemalige Zentrale der ENSO im sogenannten City Center aus dem Jahr 1996 gesetzt. Die bestehende Zentrale wird momentan durch gmp saniert und umgebaut. Zukünftig werden beide Bauten über eine Brücke verbunden sein.

Die Architekt*innen weisen insbesondere auf die Rolle ihres Neubaus für das Stadtbild hin und schreiben: „Das Hochhaus bildet einen Akzent im Süden der Innenstadt und setzt einen sichtbaren Impuls im Sinne des neuen Hochhausleitbildes der Stadt Dresden.“ 51 Meter misst das Haus an der höchsten Stelle und gliedert sich damit sehr selbstverständlich in die Höhenentwicklung des Bahnhofsumfeldes ein. Die stattlich dimensionierten Fassadenpaneele aus Metall geben dem Baukörper zugleich eine gewisse Tiefenwirkung.

Der Grundriss der Regelgeschosse folgt den heutigen Konventionen des Bürohausbaus. Grundlage ist ein Raster von 6 mal 6 Metern, das sich auch im Fassadenraster abbildet. Rund um die beiden Erschließungskerne befinden sich Sondernutzungen wie Besprechungsbereiche, Küchen und „Chefbüros + Sekretariat“. Letztere übrigens nur mit Blick in den Innenhof, um den herum sich der Baukörper entwickelt. Die restlichen Geschossflächen werden als Großraumbüros genutzt. (gh)

Fotos: HGEsch


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

7

B. Zunker | 13.11.2023 22:49 Uhr

Fügt sich gut in die sozialistische Architektur des Umfelds ein

Man sieht es auf einem der Bilder: große Ähnlichkeiten zur Architektur und Stadtplanung aus der totalitären Ära. Man sollte doch denken, die Baukunst würde sich weiterentwickeln, denn eigentlich darf die Kunst nie stehenbleiben. "gmp" setzen aber lieber auf alte, veraltete Rezepte.

6

mawa | 20.10.2022 14:46 Uhr

@Hübsch

»In die Elemente sind sowohl ein durch die Lichtintensität gesteuerter, außenliegender Sonnenschutz als auch ein individuell bedienbarer, innenliegender Blendschutz integriert. Horizontale Klappflügel im oberen Bereich ermöglichen eine natürliche Belüftung sowie die Nachtauskühlung der Büros.«

5

peter | 20.10.2022 08:54 Uhr

wahnsinnig öde

das einzig irritierende hier sind aber die jubelarien bezüglich der grundrisse, die völliger standard bezüglich flächenoptimierung sind. ein traum für jeden entwickler. und offensichtlich vorbild für deutsche architekten. ein trauerspiel.

4

Jesus | 19.10.2022 22:31 Uhr

Quietschgrau

Originelle Farbgebung

3

stph | 19.10.2022 20:41 Uhr

steht sich selbst nicht im Weg

Maximale Qualität von innen. Minimale Aufdringlichkeit von außen durch Auflösung in den Himmel. Das ist Stadt.

2

Hübsch | 19.10.2022 18:02 Uhr

aber...

Ich finde ein schönes Projekt. Schön proportionierte Baukörper, klare Fassaden, Grundrisse schon fast prototypisch klar und neutral. Insofern Kompliment!
Aber was mich doch leider irritiert, ist der Glasanteil der Fassaden, der in allen Himmelsrichtungen gleich ausgeführt wurde. Wie wird denn der solare Energieeintrag ausgeglichen? Das wird im Artikel leider nicht erklärt, aber im Zweifelsfall doch über eine maschinelle Kühlung. Vielleicht in Kombination mit einem heruntergelassenen Sonnenschutz, der die großzügige Verglasung ad absurdum führt. Und was ist mit dem Blendschutz, der für Bildschirmarbeitsplätze notwendig ist? So schön offen wie auf den Bildern wird sich das Gebäude im Betrieb wohl eher selten zeigen.
Und ist eine solche Verglasung noch zeitgemäß? Schließlich geht es inzwischen nicht nur um die ökonomische, sondern vor allem auch um die ökologische Bilanz.

1

Ulknudel | 19.10.2022 16:55 Uhr

Ich bin müde.

Diese profitorientierten Rasterbauen symbolisieren wirklich eine Welt in der ich nicht leben möchte. Klar - solide Grundrisse für fleißige Bienen, sauber ausgeführt bis ins Detail usw. Aber so langsam wird man wirklich müde. Der Winter kommt. Jede weitere dieser Kisten machen die Welt zu einem tristeren Ort. Noch ein Dudler hier, noch mal gmp da... Entschuldigt meine Polemik, aber wohin soll diese Reise führen?

 
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