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09.03.2022

Moderater Luxus aus der Toskana

Firmensitz eines Modeunternehmens von GEZA


Das Modeunternehmen Furla wurde 1927 als Lederwarengeschäft im italienischen Bologna von der Familie Furlanetto gegründet und ist seitdem auf Taschen und Accessoires spezialisiert. In den 1970er Jahren begann die weltweite Expansion der Marke. Heute sind die Handtaschen, Sonnenbrillen und Portemonnaies aus dem moderaten Luxusbereich fester Bestandteil gut sortierter Kleiderschränke, und so zählt Furla mittlerweile allein 444 Flagship Stores weltweit.
 
2021 wurde nun südlich von Florenz, in der Gemeinde Barberino Tavarnelle, ein neuer Hauptsitz des Unternehmens in der toskanischen Region Chianti eröffnet. Unter dem Titel Progetto Italia soll der vom Architekturbüro GEZA (Udine) geplante Bau Entwicklung und Produktion von Furlas Modeartikeln verbinden. Ebenfalls sind im Neubau Schulungsräume für die Mitarbeiter*innen geplant. Unweit eröffnete 2020 bereits das Pariser Modehaus Céline die von MetroOffice Architetti geplante Modemanufaktur in der Gemeinde Radda. 

Auf einem Grundstück von 42.000 Quadratmetern bebauen GEZA (Gri e Zucchi Architettura) eine Fläche von 18.300 Quadratmetern mit einem Bau aus drei Volumen: eines für Büros, zwei weitere für Produktion, Entwicklung und Logistik. Die Freiraumplanung übernahm die Mailänder Dependance des international tätigen Büros LAND.
 
Ein zentraler Teil des Furla-Sitzes ist das entlang der angrenzenden Autobahn verlaufende Volumen, das sich von Süden aus in die Höhe entwickelt. Während seine weißen Fassadenlamellen als Sonnenschutz gleichmäßig nach Norden aufsteigen, befinden sich hinter der Fassade terrassierte Ebene. Auf deren Dächern wurden auch kleine Gärten angelegt. Durch die Öffnungen in der Fassade wird der Blick von diesen Terrassen auf die umliegende Landschaft ermöglicht.
 
Zum Haupteingang führt ein von Osten nach Westen ausgerichteter und von Zypressen gesäumter Weg. Nördlich davon liegen auch die beiden anderen Baukörper, die als fast quadratische Hallen konzipiert sind und schwarze Fassaden besitzen. Die vordere der beiden Hallen beherbergt die Produktionsräume, während die daran anschließende, größere Halle neben weiteren Produktionsräumen auch Lagerflächen und Büro- und Konferenzräume birgt. (sla)

Fotos: Fernando Guerra


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