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08.06.2022
Google im High-Tech-Zelt
Firmencampus von BIG und Heatherwick Studio in Kalifornien
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auch ein | 09.06.2022 16:55 Uhrarchitekt
@10:
"Hier von "lahme Ente ohne jede Idee" zu sprechen finde ich arm. Und das über ein Gebäude von BIG. Klingelts? Aua!"
nur weils von einem der modischen Büros ist muss es nicht zwingend gut sein. Sieht man auch an den "späten" Niemeyers (die schlimme Therme), Richard Meier, das Libeskind-Hotel in Bern etc etc....
Es erinnert eher an ein Grossverteilzentrum von AMAZON als ein Zelt finde ich.....schlimme Arbeitsplätze.
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peter | 09.06.2022 15:51 Uhrhej sam,
sie haben mit ihrem argument natürlich recht, aber wenn eines der wichtigsten unternehmen der welt, das unsere gegenwart und die zukunft maßgeblich mitgestaltet, sich ein gebäude von den toparchitekten unserer zeit errichten lässt, das im trostlosesten moment an eine messe- oder flughafenabefrtigungshalle erinnert, ist das irgendwie schon eine lahme ente. finden sie nicht? man könnte auch etwas abfällig behaupten, dass die visionen der architekten einfach nur an realen begebenheiten gescheitert sind. ich sehe auf den bildern jedenfalls kein leitbild. sondern nur neoliberale tristesse.
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sam | 09.06.2022 12:59 UhrZelt
Nunja - eigentlich hat Google sich eine Halle in Form eines Zeltes bauen lassen bei dem der Innenausbau komplett austauschbar oder anpassbar ist. Auch eine Form von Nachhaltigkeit (sorry, wenn es im Baunetztext steht, den habe ich nicht gelesen). Ich finde das Konzept grundsätzlich gut auch wenn man es hierzulande aus den Anforderungen, die an Arbeitsplätze gestellt werden, vermutlich niemals so umsetzen könnte. Hier von "lahme Ente ohne jede Idee" zu sprechen finde ich arm. Und das über ein Gebäude von BIG. Klingelts? Aua!
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Kommentarch | 09.06.2022 11:16 UhrDecke dysfunktional
Wenn das eingeschnittene Dach eine Belichtung der ganzen Fläche herstellen soll, warum dann der architektonische Geschmacksverstärker in Form von massiven Uplights für die Decke? Diese wäre sonst nicht so kuschelig weiß, hell und schwebend. Und allein für diesen Eindruck gibt man doch gerne den auf dem Dach mühsam erzeugten Strom wieder her.
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peter | 09.06.2022 08:59 Uhr@LarsK
Waren Sie vor Ort? Wenn Sie meinen, alleine von den Fotos beurteilen zu können ob ein Gebäude mitreißend ist oder nicht, sind Sie zu bedauern. Zum Glück funktioniert Architektur so nicht.
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Lars K | 09.06.2022 07:10 Uhrbizarr
Bizarr wird es, wenn manzwischen all die lahmen Holzkisten im Inneren auch noch eine dämlich geschwungene Treppenanlage stellt, die beim ersten Mal laufen Spaß macht und im Arbeitsalltag dann imemr nur nervt. Oder gibt es weiter vorne sowieso einen Fahrstuhl um die eine Etage zu überwinden?
Ja, das Dach ist hübsch und der Lichteinfall von oben sicher auch. Der Rest ist eine lahme Ente ohne jede Idee oder Innovation. Kein Wunder, dass keine Grundrisse veröffentlicht sind.
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latimer | 08.06.2022 19:24 UhrGoogle World
Das ist das Prinzip der gut verdienenden High Tech Firmen. Schaffe Identität mit Architektur und Wohlfühlfaktor mit vielen Freizeitmöglichkeiten, damit die Mitarbeiter bald fast ihr ganzes Leben bei Euch verbringen. Und das Irre ist: das klappt!
Der Bau wirkt auf mich aber eher abschreckend. Zwar fällt er außen spektakulär auf, selbst wenn daneben die übliche Parkplatztristesse US-amerikanischer Standardfirmen herrscht - Asphalt, der gut heizt (sehr klimaaktiv...). Der Arbeitsraum ist dann eher ein erschreckender Bazar oder perfekt orchestrierter Ameisenhaufen. Und so würde ich mich darin vermutlich auch fühlen - wie eine Ameise, die maximal fleißig sein soll. Und das ist wirklich die Zukunft der Arbeit?
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Christian Richter | 08.06.2022 17:50 UhrAus der Vogelperspektive entworfen
Es scheint kein Zufall zu sein, dass sowohl die Außen- als auch die Innenaufnahmen meist aus der Voegelperspektive aufgenommen wurden. Mal auch von unten nach oben, aber nie ... aus der Perspektiven der Menschen, die dort arbeiten. So sieht das von oben munter und bunt aus, man ahnt aber, dass das Flanieren durch den Raum zwischen den dutzenden Holzkisten hindurch wenig räunliches Erlebnis verspricht, und mangels Bezug nach Außen auch keine neuartiges Arbeitserlebnis. Wer aus dem amerikanischen Cubicle kommt, atmet vielleicht auf, wer mal ein Fenster neben dem Schreibtisch hatte, stöhnt bei diesem Anblick. Als Architektur-Objekt vielleicht neuartig, die Arbeitswelt ist extrem antiquiert. Es ist die leicht modernisierte Version von Frank Lloyd Wrights Johnson Wax Building - dummerweise ist das schon bald 100 Jahre alt.
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Bart | 08.06.2022 16:41 Uhrui ui
das finde ich doch arg großmaßstäblich geraten. Der Innenraum läßt mich eher an einen Flughafenterminal denken, und die Dachstruktur lässt von innen dann auch ein wenig Leichtigkeit und Eleganz vermissen (zumindest wenn man gerade zuvor die Gedenkmeldung zu Behnisch mit dem Olympiagelände durchgeklickt hat)
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peter | 08.06.2022 15:59 Uhrund vom ursprünglichen entwurf
ist ja auch nicht mehr so viel geblieben...
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Lars K | 10.06.2022 12:02 Uhr@peter 7
Ich freue mich, dass Sie meine Kommentare genau lesen.