- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
21.03.2024
Multifunktional in Schramberg
Firmenbau von Barkow Leibinger
3
@Tim | 23.03.2024 13:23 Uhr2 Abliefern
"Ebenso wie der Hauptsitz des Unternehmens in Ditzingen prägt es die Architektursprache von Barkow Leibinger (Berlin). Nach dem Masterplan für den bisherigen und zukünftigen Ausbau, einem ersten Erweiterungsbau (2000), einem Entwicklungszentrum (2013) und einem Produktionsgebäude (2017) konnte das Berliner Büro hier 2023 einen Multifunktionsbau fertigstellen."
Das war der Aufhänger des Artikels von Baunetz.
Es geht eher darum, was Architekten Gutes schaffen, wenn Sie sich nicht allein den Wünschen von Investoren beugen müssen, die an guter Architektur ein nachrangiges Interesse haben, deren Prioritäten anders gesetzt werden.
Wenn Architekten bauen, für sich selbst, für die Familie, können sie sich mit guter Architektur bekannt machen und das kann für das Büro Qualittätsmerkmal und Selbstverständlichkeit werden - auch für Bauherren, die dann als Dritte beauftragen.
2
Tim | 22.03.2024 18:27 UhrErbe
@1
Stimmt. Aber auch als Erbin muss man abliefern.
Und das schafft Barkow Leibinger sehr oft.
1
Ich mag die Deckenkonstruktionen, | 21.03.2024 19:05 Uhrdie es bei Trumpf-Gebäuden immer gibt.
Aber vielleicht nicht als Muster auf Gipskarton übertragen?
Gefällt mir trotzdem.
Und, was eventuell erwähnt werden kann, wenn man schon schreibt, dass Barkow Leibinger immer für Trumpf bauen. Das Mittelstandsunternehmen gehört der Leibinger Familie.
Als Milliardärserbe kann man sich leichter gute Aufträge selbst kreieren, ohne auf Investorenwünsche Rücksicht nehmen zu müssen und allzu sehr in schlechte Architektur gedrückt zu werden.
4
Architekten bauen für sich, | 23.03.2024 13:42 Uhrund machen sich damit bekannt.
In anderen Fällen mit kleinen Projekten, das erste Haus, das Feriendomizil, ein Umbau oder Anbau des elterlichen, verwandtschaftlichen Familienwohnhauses.
Immer seltener gibt es offene Architekturwettbewerbe, in denen große Projekte auch jungen oder noch unbekannten Architekten geöffnet werden.
Selbst bei vorhandenen Wettbewerben werden die immer gleichen Büros (vor-)ausgewählt.
Neztwerke spielen eine entscheidende Rolle.
Und in jedem Jahrzehnt gibt es eine bestimmte Modearchitekur, Zeitgeschmack.
Wer hat schon die Gelgegenheit, wie Barkow Leibinger, einer Firmenzentrale in dieser Größenordnung einen architektonischen Stempel über zwei Jahrzehnte aufzudrücken?
Barkow Leibinger können auf verschiedene Netzwerke zurückgreifen.
Wir haben hier bei Trumpf das Glück, dass wir als Interessierte dadurch gute Architektur erleben können. Die Mitarbeiter freut es vielleicht auch.
Die Grenzen der Netzwerke zeigen, dass Barkow Leibinger trotzdem nicht jeden Auftrag bekommen, zum Beispiel nicht das Museum der Kunst des 20. Jahrhunderts in Berlin bauen durften, obwohl der Entwurf vielversprechend aussah.
Trotz Bekanntheitsgrad von BL und Projekten in Berlin, die man als Leuchttürme begreifen kann.
Der Wettbewerb wurde anders entschieden und nicht unbedingt zum Wohle Berlins.
Letztendlich wäre es wünschenswert, wenn Architekturaufträge anders vergeben und von Bauherrenseite anders begleitet würden.
Denn sonst braucht es keine Architekten mehr, nur Bauingenieure.