Es ist reiner Zufall, aber die Parallelen sind offensichtlich: Wer die Shortlist für den „DAM Preis 2022“ mit der Shortlist des letzten Jahres vergleicht, wird verblüffende Ähnlichkeiten erkennen. Wieder findet man einen „Social Condenser“ aus Rotterdamer Feder, wieder einen sehr zeitgenössischen Geschosswohnungsbau, der mit industrieller Ästhetik spielt, wieder eine Kunstschule und wieder ein experimentelles Projekt, das im Spannungsfeld von Typologie und Technik mit einfachen Mitteln Neues wagt.

Am Freitag gab das Deutsche Architekturmuseum DAM bekannt, welche vier Projekte die Jury unter Vorsitz der ehemaligen Münchner Stadtbaurätin Christiane Thalgott aus den 22 Bauten der Shortlist als Finalisten ausgewählt hat:

• Genossenschaftliches Wohnhaus San Riemo in München von Arge Summacumfemmer Büro Juliane Greb (Leipzig und Gent)
  
  
• Ballettschule John Cranko in Stuttgart von Burger Rudacs Architekten (München)
  
  
• Forschungshäuser in Bad Aibling von Florian Nagler Architekten (München)
  
  
• Campusgebäude des Axel Springer-Konzerns in Berlin von Office for Metropolitan Architecture OMA (Rotterdam)

Am Freitag, 28. Januar 2022 wird der finale Preisträger bekanntgegeben. Abends eröffnet dann um 19 Uhr die zugehörige Ausstellung „DAM Preis 2022“. Auch die Preisverleihung erfolgt in diesem Zuge. Bis Ende März sind die Ergebnisse zu sehen. Da das berühmte Haus von Oswald Mathias Ungers am Schaumainkai seit Ende September saniert wird, findet die Ausstellung im Interimsquartier DAM Ostend (Henschelstraße 16A, 60314 Frankfurt am Main) statt. Dort wird das Museum während der zwei Jahre dauernden Baumaßnahmen eine rund 400 Quadratmeter große, loftartige Fläche in einem Verwaltungsbau aus der Nachkriegszeit beziehen.

Zur Ausstellungseröffnung wird – wie immer – das aktuelle Deutsche Architektur Jahrbuch in Leinenhardcover erscheinen. Ebenfalls wie in den letzten Jahren: Zur Bekanntgabe der Finalisten liegt die diesjährige Ausgabe des handlichen Architekturführers Deutschland in Softcover vor. Beide Bücher erscheinen beim Berliner Verlag DOM publishers.

Seit 2007 zeichnet das Deutsche Architekturmuseum mit dem DAM Preis für Architektur jährlich herausragende Bauten in Deutschland aus. Bereits im sechsten Jahr ist die Firma JUNG enge Kooperationspartnerin des Preises. (gh)

Zum Thema:

www.dam-preis.de

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