Berlins Freibäder betreiben ein Saisongeschäft – bislang, denn seit 2019 beschäftigten sich Marina Sylla, Manuel Heck und Benjamin Meurer vom Berliner Studio Genua mit den Raumpotenzialen der einst großzügig als Urlaubsersatz für Stadtbewohner*innen geplanten landschaftlichen Flächen, die im Herbst, Winter und Frühling geschlossen und ungenutzt bleiben.
Die drei jungen Architekt*innen gründeten die Initiative Pool Potentials und veranstalteten bereits im vergangenen Sommer Diskussionen mit Expert*innen, Politiker*innen, Nachbarschaften und den Berliner Bäderbetrieben, stellten eigene Ideen zur Wechselnutzung vor – darunter Eislaufflächen und temporäre Gewächshäuser –, strengten eine Machbarkeitsstudie an und riefen in einem Call for Papers zur Beteiligung auf.
Jetzt ist über das Projekt der Initiative Pool Potentials zusammen mit Kameramann Felix Pauschinger der gleichnamige, 25-minütige Dokumentarfilm „Pool Potentials“ entstanden, den die Architektur Galerie Berlin am 3. März 2022 um 19 Uhr zeigt. Im Anschluss diskutieren die Filmemacher mit Sabine Kroner (Berlin Mondiale) und Eike Roswag-Klinge (NBL/TU Berlin, ZRS Architekten Ingenieure) und moderiert von Rebecca Wall (Projektbüro Urbane Praxis) über die Eignung der Sommerbäder als ganzjährig bespielte städtische Ressource im politischen Spannungsfeld zwischen Gemeinnutzen und ökonomischen Abhängigkeiten.
Termin: Donnerstag, 3. März 2022, 19 Uhr
Ort: Architektur Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin sowie über Instagram und Zoom (Link über die Galerie-Webseite)
Für den Besuch der Veranstaltung besteht die Auflage 2G+ (Digitaler Impfnachweis + negativer Test, kein Test erforderlich bei Booster-Nachweis, FFP2-Maske), eine Anmeldung ist erforderlich und kann hier vorgenommen werden.
Zum Thema:
www.poolpotentials.de
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