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15.08.2011

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Frühe Formen der Schaulust

Filmmuseum in Frankfurt umgebaut


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Langsam lichten sich die Baustellen am Frankfurter Schaumainkai. Nachdem im Januar das umgebaute und sanierte Architekturmuseum wiedereröffnet wurde (siehe BauNetz-Meldung vom 24. Januar), können sich nach eineinhalb Jahren Bauzeit nun auch die Filmfans freuen: Am Wochenende feierte das Deutsche Filmmuseum seine Neueröffnung. Modernisiert und umgeplant wurde die Gründerzeitvilla von den Stuttgarter Architekten Blocher Blocher Partners.  Daneben war das Stuttgarter Atelier Brückner an der Konzeption beteiligt.

Das Museum ist nun um über 700 Quadratmeter vergrößert. Eine neu angelegte Vertikalerschließung soll die Orientierung erleichtern und inszeniert die Ausstellung als Raumabfolge. Neue Deckenkonstruktionen erlauben großzügige Raumlösungen in den Hauptgeschossen. Neben dem Foyer mit der geplanten Mediathek, Shop und Café bietet das Museum nun über drei Geschosse reichende Ausstellungsräume, denen jeweils weitere Foyers vorgeschaltet wurden. Dazu kommen museumspädagogische Angebote im vierten Obergeschoss und Verwaltungsräume im fünften Obergeschoss.

Die Ausstellung gestaltet sich als Inszenierung, die mit den Mitteln des Films arbeitet und diese reflektiert. Der gestalterische Nenner beider Etagen sind dunkel gehaltene Räume, in denen Punktstrahler – in Analogie zur Projektion im Film – deutliche Lichtpunkte setzen.

In der ersten Etage geht es um das „Filmische Sehen“. Den Besuchern wird eine Reise durch ein kaleidoskopartiges Raumbild geboten, das den technischen Entdeckungen und Erfindungen vornehmlich des 19. Jahrhunderts gewidmet ist. Die frühen Formen der Schaulust spiegeln sich in teils skurrilen Apparaten, die anhand von Nachbildungen neu entdeckt werden können. Die Gestaltung der akzentuierten, raumbildprägenden Vitrinen erinnert an Filmtrommel und Filmband.

Die Ausstellungseinheit „Filmisches Erzählen” im zweiten Obergeschoss führt den Besucher zu den heutigen Möglichkeiten des Films. Der Fokus liegt auf der Gestaltung von Filmbildern und deren emotionaler Wirkung. Hier soll die Wahrnehmung des Mediums Film geschärft werden. In einem studioähnlichen Raum blicken die Besucher hinter die Kulissen der Filmproduktion und werden animiert, aktiv an den filmtechnischen Prozessen teilzunehmen.

Übrigens: Neben der neuen Dauerausstellung wurde außerdem die  Fotoausstellung „Jim-Rakete – Stand der Dinge“ eröffnet, die noch bis zum 5. Februar 2012 zu sehen ist. 


Zum Thema:

deutsches-filminstitut.de/filmmuseum
Glasbrücke im BMW-Museum in München vom Atelier Brückner unter www.baunetzwissen.de/Glas


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