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15.12.2017
36.000 Prozent Mietsteigerung
Film und Diskussion in Berlin
2
@a_C | 18.12.2017 14:30 UhrDanke...
...für diesen geistreichen Kommentar.
Interessant wäre auch ein Vergleich, wie sich denn in München die Löhne entwickelt haben.
Nur vor diesem Hintergrund kann die Situation bewertet werden.
Geht es uns nun schlechter als früher oder nicht?
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a_C | 18.12.2017 10:45 Uhr36.000 Prozent...
Schade, denn wenn man für die richtige Sache mit den falschen (weil angreifbaren) Argumenten kämpft. Damit schwächt man nur seine eigene Position.
Diese Zahl - 36.000 Prozent - ist sicher nicht inflationsbereinigt, was den Aussagewert gegen null gehen lässt. Außerdem ist der Zeitraum - 50 Jahre - in meinen Augen viel zu groß; in der Zeit gab es in München erhebliche Schwankungen in der Einwohnerzahl:
1967 1.245.000 EW
1972 1.340.000 EW
1977 1.315.000 EW
1982 1.285.000 EW
1987 1.185.000 EW
1992 1.255.000 EW
1997 1.205.000 EW
2002 1.235.000 EW
2007 1.310.000 EW
2012 1.390.000 EW
2017 1.545.000 EW
Daraus lässt sich gut erkennen, dass München seit dem ersten Boom Anfang der 1960er Jahre bis etwa zur Olympiade 1972 bis vor kurzem ständig um 1,25 Mio. +/- 100.000 EW mäandert ist. Erst seit der Finanzkrise 2007 erfährt die Stadt einen so massiven Zuzug wie zuletzt vor 60 Jahren, sodass die Nachfrage das Wohnangebot weit übersteigt und die Preise so dramatisch in die Höhe geschnellt sind.
In München ist eine echte Stadterweiterung bitter nötig, um der Lage Herr zu werden und dafür zu sorgen, dass sich die Menschen ihre Stadt auch in Zukunft noch leisten können. Leider verhindert die zögerliche Politik sowie die vollkommen aus dem Ruder gelaufene Bodenspekulation durch Investoren UND einige wenige Eigentümer die auch langfristig erfolgreiche Entwicklung der Stadt.
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johann stern | 18.12.2017 15:22 Uhrnaiv oder was?
in der derzeit eingerichteten Wirtschaftsweise ist alles Privateigentum: ua Wohnen, Lebensmittel, Gesundheit, Bildung, Kritik, Gedanken usw,
zu suggerieren, dass man daran z.B. SEPARAT im Immobilienwesen etwas ändern kann, ohne vorher das ganze System zu verändern, ist wirklich sehr naiv, oder was ist das eigentlich?
die Protagonisten haben schon selbst zweimal auf eigene Kasse viele Wohnungen vernichtet,
aus ehemals 16 Wohnungen macht man dann eine in Berlin Mitte,
und eine meistens leerstehende Fabrik bei Potsdam ist Reserve und manchmal Ferienhaus,
das ist mal eine Einheit von Wort und Tat,