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04.02.2004

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Film-Premiere zur Gläsernen Manufaktur in Dresden


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Der Dokumentarfilm „VW – Neubau in Dresden“ über die „gläserne Manufaktur“ von Henn Architekten aus München hat am 4. Febaruar 2004 Premiere. Die Dokumentation des Hamburger Filmemachers Thomas Tielsch zeigt Menschen wie den ehemaligen Dezernenten für Stadtentwicklung, Günter Just, den pfiffigen Betreiber einer Imbissbude am Straßburger Platz, viele Biertrinker und vor allem aber Frau Oertel: Die verschmitzte Bürgerin wohnt in einem Hochhaus mit Blick auf das Tor zum Großen Garten: Zunächst sieht sie täglich die große Baugrube und dann den wachsenden und schließlich fertigen VW-Komplex. Ihr schwarzer Humor ist entwaffnend und auch der ganze Film ist „herrlich ironisch und nüchtern zugleich“ (Ankündigung).
Von „Geburt“ ist die Rede bei der ersten Schraube und von „emotionaler Erdung“ beim Abholen. Salbungsvoll wird das Projekt von Managern und Architekten gepriesen, Petra Zieger singt die VW-Hymne vom „Herz aus Glas“, und Bundeskanzler Schröder nimmt Platz hinter dem Lenkrad. Es gibt dramaturgische Schnitte, auf Off-Kommentare wird verzichtet.

„Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Automobile Fahrzeuge sind“, so Peter Sloterdijk. Er moderiert im „Herzglas” eine TV-Sendung, die ebenso schnell stirbt wie die Idee, ostdeutsche Firmen seien bauführend oder der Traum, die Umsätze eines benachbarten Küchenstudio-Besitzers könnten steigen oder die Stadt Dresden gar Kasse machen.
Die Pressemitteilung, der Volkswagen-Konzern würde in den ostdeutschen Standorten aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage keine Gewerbesteuer zahlen können, nahm der Dresdner Kinobetreiber Frank Apel zum Anlass, die Aufführung des Films mit einer Spendenaktion zu verbinden: 50 Cent jeder verkauften (Niedrigpreis-)Eintrittskarte bekommt VW als Spende. Sollte man dort die Annahme verweigern, geht das Geld an die Stadt Dresden.
Die Premiere findet am 4. 2. 2004 um 20 Uhr im Filmtheater Metropolis, Am Brauhaus 8, statt.


 
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