In der nordportugiesischen Stadt Santo Tirso hat Alvaro Siza (Porto) im Januar sein neuestes Projekt eröffnen können: die örtliche Feuerwehrstation mit angeschlossenem Ausbildungszentrum.

Der Neubau befindet sich an einer Ausfallstraße der Kleinstadt und ist auf einem weitläufigen Grundstück am Hang platziert, das von drei Straßen begrenzt wird. Der zweigeschossige Flachdachbau gliedert sich in zwei Baukörper, die nebeneinander aufgereiht sind und sich vor allem durch ihr unterschiedliches Fassadenmaterial voneinander unterscheiden.

Der eine Baukörper, in dem sich die auf fast quadratischem Grundriss errichtete Fahrzeughalle befindet, ist aus dem Siza-typischen Sichtbeton gefertigt. Der andere beinhaltet im Erdgeschoss den Eingangs- und Empfangsbereich, die Büros und Schulungsräume sowie im Obergeschoss Schlaf- und Waschräume. In der Materialität unterscheidet sich dieser Teil des Komplexes durch die Verwendung von roten Backsteinen als Fassadenverkleidung. Fensterbänder- und Türöffnungen werden durch dünne, zierliche, vor die Fassade gesetzte Überdachungen verschattet und gleichzeitig betont.

Die Bauteile sind mit einem Übergang verbunden, der auf den zwei Stockwerken versetzt zueinander verläuft und zum Teil verklinkert, zum Teil in Sichtbeton ausgeführt ist. Den hinteren Bereich des Grundstücks betont der gleichfalls wieder in Sichtbeton errichtete Feuerwehrübungsturm.

Fotos: Joao Morgado

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