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16.12.2011
Permanent im Standby
Feuerwehr in Rüsselsheim
Der gerade vom Büro Syra Schoyerer (Mainz) fertig gestellte Neubau für die Station einer Freiwilligen Feuerwehr liegt im Rüsselsheimer Stadtteil Bauschheim an einer Hauptausfallstraße. Das städtebaulich heterogene Umfeld wird geprägt durch zumeist zweigeschossige Gebäude an der Hauptstraße sowie dahinterliegende, eingeschossige Einfamilienhäuser mit Walm- und Satteldächern.
Der Neubau der Feuerwehr ist ein kompakter, monochromer Baukörper, in den an bestimmten Stellen, so beim Hintereingang, bei der Dachterrasse sowie beim frontalen Hallenportal Einschnitte vorgenommen wurden. Die Front des Gebäudes nimmt die Baulinie der Straße auf und verweist mit einem weit ausladenden Fahrzeughallenvordach auf die Sondernutzung des Gebäudes. Durch das vollverglaste Fahrzeugportal sind die startbereiten Feuerwehrwagen wie in einer Vitrine permanent sichtbar – die Feuerwehr im Standby-Modus: Es soll ablesbar sein, dass die Feuerwehr bei Bedarf schnell zur Stelle ist.
Während sich im vorderen Bereich des Gebäudes die zweigeschossige Fahrzeughalle befindet, wurden im hinteren Bereich des Obergeschosses Büroräume, Archiv- und Lagerräume, Gruppen- und Schulungsräume sowie eine Dachterrasse untergebracht. Darunter, im Erdgeschoss, befinden sich die Umkleiden und Sanitäranlagen.
Die Architekten beschreiben die Kubatur ihres Gebäudes als „aufgeschnittenen Brotlaib, bei dem die dunkle Kruste mit der hellen Schnittfläche kontrastiert“.
Das Gebäude wurde in konventioneller Massivbauweise errichtet, mit Braun-Oliv verputzten Ziegelwänden, dazu kontrastierenden knallgelben Fensterprofilen, Betondecken und einem Holzdachstuhl als flachem Walmdach mit einer olivbraunen Kunststoffdachbahn.
Fotos: Stefan Klomfass
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