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05.02.2024

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Sandfarbenes Lochmauerwerk

Feuerwehr in Dresden von Peter Zirkel Architekten


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Der Dresdner Ortsteil Mobschatz im Westen der Stadt hat seit über 100 Jahren eine Freiwillige Feuerwehr. Das bestehende Gebäude im Ortskern entsprach nicht mehr den heutigen logistischen und technischen Anforderungen, ein Umbau oder eine Erweiterung war aufgrund von beengten Grundstücksverhältnissen nicht möglich. Anfang des Jahres wurde ein Neubau für die Stadtteilfeuerwehr nach Entwurf von Peter Zirkel Architekten (Dresden) fertiggestellt. Als Bauherr agierte das Brand- und Katastrophenschutzamt der Stadt Dresden.

Im Gegensatz zum bisherigen Haus liegt der Neubau im ländlichen Kontext, südlich an der Bundesautobahn A4. Der längliche Baukörper mit einer Bruttogrundfläche von rund 1.100 Quadratmetern wird äußerlich durch seine sandfarbene Vormauerschale charakterisiert. In Teilbereichen treten an den Giebelseiten die Wasserstrichziegel 1,5 Zentimeter hervor und bilden ein Relief aus. An den Längsseiten wird der flämische Verband großflächig ohne Köpfe ausgeführt, sodass ein Lochmauerwerk entsteht.

Im Inneren ist eine klare Trennung zweier Bereiche erkennbar. In der rechten Hälfte liegt die 280 Quadratmeter große, stützenfreie Fahrzeughalle. Diese geht bis unter das leicht geneigte, extensiv begrünte, Satteldach. Die Garage bietet drei Stellplätze für Einsatzfahrzeuge, vor diesen ist jeweils ein Sektionaltor angeordnet. Mittig schließen die Umkleideräume mit Sanitäreinrichtungen an. Laut Architekt*innen können die Umkleidegrößen mittels eines Trennwandsystemes verändert werden, falls sich im Laufe der Zeit das Verhältnis von weiblichen und männlichen Wehrmitgliedern ändert. In einer zweigeschossigen Nebenraumzone an der nördlichen Längsseite sind Werkstatt-, Lager- und Technikflächen angesiedelt.

Ein breites Treppenhaus führt ins Obergeschoss des Feuerwehrgebäudes, wo sich der Sozialtrakt mit Büros, Vereinsräumen, einer Küche und einer Terrasse befindet. Hier soll das Vereinsleben, Schulungen und Einsatzvor- sowie Nachbereitung stattfinden. Das Haus wurde als Massivbau konzipiert und hat tragende Innenwände aus gemauerten Betonwerksteinen. Die Oberflächen sind größtenteils sichtbar belassen, im Obergeschoss kontrastiert grünes Linoleum zum sonst gedeckten Farbbild.

Durch die verschiedenen Nutzungen gibt es zwei thermische Anforderungen an das Volumen: Die Aufenthaltsräume werden regulär beheizt, die Garage mit Lagerräumen wird nur frostfrei gehalten. Die Heiz- und Warmwassererzeugung erfolgt durch einen Pelletkessel. Die Baukosten der Gruppen 200 bis 700 sind brutto mit knapp fünf Millionen Euro angegeben. (gk)

Fotos: Till Schuster


Zum Thema:

Mehr zu Oberflächen, Strukturen und Farben von Mauerwerk bei Baunetz Wissen



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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

oh je | 07.02.2024 12:29 Uhr

@auch ein architekt

oh je- wenn Sie Grundrisse lesen könnten, wüssten Sie warum es bei manchen Räumen "ziegel-scheinschleier" gibt und bei anderen Räumen bodentiefe Fenster...

Abgesehen davon finde ich die Brüstungselemente gestalterisch auch nicht gerade ansprechend. Das hätte man sicher filigraner lösen können.
Ansonsten gefällt mir das Gebäude aber recht gut.

5

Auch ein | 07.02.2024 11:31 Uhr

Tobias

Mir gefällt die Außenraumgestaltung sehr gut! Rechts die Einfahrt, links der Vorplatz.. Wenn man nicht aufpasst geht es auch andersrum.. Aber das Dach regelt die Bilanz

lol

ansonsten bin ich bei @2 - Das Meisterwerk jedes Dorf-Arch*In

4

auch ein | 06.02.2024 18:37 Uhr

architekt

@3:
alles können und wollen sie etwas zum thema schreiben?
dann gerne eine idee zu meiner frage

3

Tobias | 06.02.2024 10:34 Uhr

auch ein architekt

...das ist wieder mal eins Ihrer Kommentare, das viel über Sie sagt und gewohnt wenig über das kommentierte Projekt...

2

auch ein | 05.02.2024 17:37 Uhr

architekt

kann mir jemand erklären warum diese komischen blechbrüstungen sein müssen, wenn man doch ohnehin so seltsame ziegel-scheinschleier vor die fenster macht?

von aussen wirklich nix dolles, von ihnen eben ne feuerwehr

1

Hinrich Schoppe | 05.02.2024 16:37 Uhr

Grün...

... ist das neue Rot.
Ein Effekt,. Reicht.

Schönes Mauerwerk.
Schöne Aufputzinstallation.
Schönes Volumen.
Reicht.
Mehr braucht es nicht.

Danke.

 
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